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    UID:
    (DE-627)772330506
    Format: 1 Online-Ressource (42 Seiten) , Diagramme
    ISBN: 3842807279 , 9783842807273
    Series Statement: Bachelorarbeit
    Content: Inhaltsangabe: Einleitung: Wachstum stellt einen der zentralen Bausteine in verschiedensten Bereichen des Lebens dar, mit denen jede Person tagtäglich konfrontiert wird. Es wird zum Beispiel als Begründung für eine Vielzahl von wirtschafts- und sozialpolitischen Maßnahmen genutzt oder um bestimmte Handlungen innerhalb von Unternehmen zu rechtfertigen. Wie entsteht Wachstum? Worauf baut es auf? Und warum wachsen einige Volkswirtschaften schneller als andere? Genau diese Fragen will die vorliegende Ausarbeitung versuchen zu beantworten. Anhand der wissenschaftlichen Arbeit Endogenous Technological Change von Paul Michael Romer aus dem Jahr 1990 sollen Antworten auf diese Fragestellungen gefunden werden. Das Innovationsmodell Romers wird als eine der bahnbrechendsten Arbeiten der jüngeren Wachstumstheorie angesehen. Paul Romer selbst zählte laut Time Magazine zu einem der 25 einflussreichsten Amerikaner Ende der 90er Jahre. Der Kernpunkt dieses Modells stellt die Erklärung des technologischen Fortschritts auf Basis der Humankapitalbildung aus dem Modell heraus in den Mittelpunkt. Dieser Anstoßpunkt diente und dient weiterhin als Grundlage für eine Vielzahl von weiteren Modellbildungen innerhalb der neuen endogenen Wachstumstheorie. Im zweiten Abschnitt dieser Bachelorarbeit soll ein kurzer zeitgeschichtlicher Überblick gegeben werden. Von der exogenen Wachstumstheorie mit den klassischen Vertretern wie Harrod und Domar über den Neoklassiker Solow soll ein Übergang zur Neuen, der endogenen, Wachstumstheorie, mit den Modellen von Rebelo, Uzawa und Lucas sowie Aghion und Howitt geschaffen werden. Im dritten Abschnitt wird das Kernmodell von Paul Romer und dessen Gleichgewichtsberechnung dargestellt. Ein besonderes Augenmerk wird in diesem Bereich auf das Humankapital sowie den technologischen Fortschritt innerhalb einer Volkswirtschaft gerichtet. Da Romers Arbeit aus Kritik an der exogenen Wachstumstheorie entstand, wird auch hier großen Wert auf eine kritische Würdigung des betrachteten Modells gelegt. Im vierten und inhaltlich abschließenden Abschnitt findet das Modell von Paul Romer seine Anwendung und soll als Grundlage für realistische Aussagen über das unterschiedliche Wachstum von Volkswirtschaften sowie Empfehlungen für eine wachstumsgerechte Wirtschaftspolitik fungieren. Abgerundet werden die Untersuchungen dieses Kapitels mit einer Stellungnahme zu den aktuellsten, von Romer untersuchten Entwicklungen. Den Abschluss bildet das Fazit, welches die Ergebnisse der vorliegenden Ausarbeitung zusammenfasst und Resümee zieht.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisII AbbildungsverzeichnisIV SymbolverzeichnisV 1.Einleitung: Problemstellung und -behandlung1 2.Inhaltliche und zeitgeschichtliche Einordnung2 2.1Vergleich der endogenen und exogenen Wachstumstheorie2 2.1.1Die exogene Wachstumstheorie am Beispiel des Solow Modells2 2.1.2Ursprung der endogenen Wachstumstheorie3 2.2Wichtige Modelle der endogenen Wachstumstheorie im Überblick4 2.2.1Modelle mit konstantem Technologieparameter5 2.2.1.1Uzawa - Lucas Modell (1965 / 1988)5 2.2.1.2AK Modell (1991)6 2.2.2Modellbeispiel mit variablen Technologieparameter nach Aghion Howitt7 3.Beschreibung des Romer - Modells8 3.1Grundlegende Annahmen des Modells8 3.2Die Angebotsseite11 3.2.1Der Forschungssektor11 3.2.1Der Zwischenproduktsektor13 3.2.2Der Endproduktsektor16 3.3Die Nachfrageseite - Konsumentenverhalten im Romer Modell17 3.4Theoretische Gleichgewichtsbestimmung im Romer Modell19 3.5Theoretische und empirische Kritikpunkte am Romer - Modell24 4.Anwendung und Realitätsbezug des Romer- Modells25 4.1Berechnung des Wachstumsgleichgewichts unter verschiedenen Bedingungen26 4.2Realitätsbezogene Betrachtungen und Ausblick31 4.2.1Wirtschaftspolitische Empfehlungen31 4.2.2Ausblick auf Romers weitere Arbeit32 5.Fazit33 6.Anhang35 6.1Ergänzende Herleitungen35 6.2Abbildungen und Tabellen37 6.3Literaturverzeichnis39Textprobe:Textprobe: Kapitel 3, Beschreibung des Romer Modells: Das Romer Modell, im Jahr 1990 unter dem Titel Endogenous Technological Change veröffentlicht, stellt wohl eines der bisher bedeutendsten Werke der endogenen beziehungsweise Neuen Wachstumstheorie dar. In den folgenden Abschnitten dieses Kapitels soll dieses Theoriegebilde möglichst nachvollziehbar und verständlich dargestellt werden. Um das zu garantieren wird die Arbeit Romers an einigen Stellen modifiziert. Wichtige ergänzende Herleitungen, die aus Platzgründen nicht im Text zu finden sind, werden im Anhang veröffentlicht. 3.1, Grundlegende Annahmen des Modells: Paul Romer schafft in seinem Beitrag Endogenous Technological Change ein Modell mit steigender Produktvariation beziehungsweise horizontaler Innovationstätigkeit. Das Modell an sich begründet er auf drei Grundannahmen, die zu weiteren Ausführungen veranlassen: Der erste Punkt bezüglich dieses Modells äußert sich in der Annahme, dass technologischer Fortschritt als Antrieb für das Wachstum einer Volkswirtschaft fungiert und zu erhöhter Kapitalakkumulation führt. Romer misst diesen beiden Faktoren eine hohe Bedeutung bei, da hier in der Kombination von Kapital und technologischen Fortschritt, der essentielle Anteil der Pro Kopf - Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft gesehen wird. Als zweite grundlegende Annahme geht Romer auf das Verhalten der Wirtschaftssubjekte ein. Er beschreibt den technologischen Fortschritt in seinem Modell, als Konsequenz aus dem beabsichtigten und profitmaximierenden Handeln der einzelnen Wirtschaftssubjekte im Marktgeschehen. Die Wirtschaftssubjekte reagieren in diesem Fall auf Anreize, die vom Markt und seinen Teilnehmern ausgehen und dadurch gewinnorientiert handeln. Diese verhaltensspezifischen Anreize machen innerhalb des Romer Modells auch einen Teil der Endogenität aus, da in diesem Fall als erster Ansatz der Anlass zum technologischen Fortschritt innerhalb des Modells erklärt wird. Dieser hat einen klar ersichtlichen Einfluss auf die Wachstumsrate einer Volkswirtschaft, der noch im Verlauf behandelt wird. Genau dieser Punkt veranlasst Romer zur Kritik an älteren Modellen, die die Kompensation des Faktors Technologie stark vernachlässigen beziehungsweise nur als exogen gegeben annehmen. Diese Verhaltensannahme der Marktteilnehmer impliziert zudem, dass das aus dem technologischem Fortschritt zur Verfügung stehende neue Wissen einen teilweise ausschließenden Charakter hat, da ansonsten keine Anreize für die einzelnen Wirtschaftssubjekte entstehen würden. Dies wird im Romer Modell in Form von Patenten für die Entwickler sichergestellt. Die letzte der essentiellen Annahmen des Modells von Paul Romer behandelt die Tatsache, dass schon vorhandenes Wissen in Form von Instruktionen (zum Beispiel Blaupausen, Designs etc.) nicht wie jedes andere Gut behandelt werden kann. Dieser wichtige Punkt gründet auf der Annahme, dass Wissen innerhalb einer Volkswirtschaft nicht rivalisierend ist. Dies basiert auf der Theorie, dass es allen Wirtschaftssubjekten möglich ist, vorhandenes Wissen immer wieder kostenlos zu reproduzieren, sobald es in den allgemeinen Wissenspool eingegangen ist. Zwar fallen bei der Neuerstellung von Wissen im Bereich der Forschung und Entwicklung Kosten an, diese werden jedoch als Fixkosten gesehen, da bei weiterer und fortdauernder Benutzung keine weiteren variablen Kosten entstehen. Das besondere an der Technologie in diesem Kontext ist die Ansicht, dass das Gut in Form von Wissen im Romer Modell als nicht rivalisierend, aber zum Teil als ausschließbar angesehen wird, was die Annahme der Nichtkonvexität in Bezug auf Technologie und Wissen im Romer Modell aufwirft. Die Abbildung 3.1 verdeutlicht abermals Romers Gedankengang in grafischer Form. Diese ungewöhnliche Annahme Romers, lässt zudem darauf schließen, dass eine preisnehmende Konkurrenz im Gleichgewicht nicht zustande kommen kann (hier erscheint im Original eine Abbildung). Im Gleichgewicht wird im Romer - Modell von einer monopolistischen Konkurrenz ausgegangen. Weitere wichtige Ansichten Romers betreffen das Humankapital einer Volkswirtschaft. Romer unterscheidet deutlich zwischen dem an einen einzigen Menschen gebundenen Humankapital in Ausprägungen von speziellen Fähigkeiten und dem technologischen Wissen, welches wie im vorangegangen Absatz beschrieben zwar anfangs teilweise ausschließbar, im Endeffekt jedoch, jedem zugänglich ist. Trotz der Gebundenheit und der damit erzeugten Ausschließbarkeit gegenüber anderen Wirtschaftssubjekten kommt dem Humankapital ebenso wie dem technologischen Fortschritt eine tragende Rolle in Bezug auf die gleichgewichtige Wachstumsrate zu. Dabei ist der Begriff Humankapital von sogenannter einfacher, ungelernter Arbeit abzugrenzen. Dieser sogenannten unqualifizierten Arbeit wird der oben beschriebene Einfluss des Humankapitals nicht beigemessen. Romer sieht hierin auch die Veranlassung zu der Aussage, dass eine große Bevölkerung kein Garant dafür ist, langfristiges Wachst...
    Note: Bachelorarbeit Universität Bremen 2010
    Language: German
    Keywords: Hochschulschrift
    URL: Volltext  (lizenzpflichtig)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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