UID:
almafu_9960927792002883
Umfang:
1 online resource (470 p.)
ISBN:
3-11-046242-7
,
3-11-046454-3
Serie:
Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte ; 110
Inhalt:
"Volk" war einer der meistverwendeten Begriffe in der öffentlichen Sprache während des Umbruchs vom Kaiserreich zur Weimarer Republik. Doch welche Ideen verbanden die Sprecher der politischen Milieus von der Sozialdemokratie bis hin zum Nationalliberalismus mit ihm? "Volk" konnte entweder als Gemeinschaft gleichberechtigter Staatsbürger ("demos"), als Abstammungsgemeinschaft ("ethnos") oder als minderprivilegierte Schicht ("plebs") verstanden werden. Zudem ließ sich "Volk" als pluralistisches oder holistisches Gebilde denken.Die Sprache von "Volk", "Nation", "Einheit" und "Gemeinschaft" gibt wichtige Aufschlüsse darüber, welche Staats- und Gesellschaftskonzepte im diesbezüglich bislang nur wenig erforschten Spektrum der politischen Mitte vorherrschten. Jörn Retterath zeigt, dass es den der Republik nahestehenden Kräften nach der Novemberrevolution 1918 letztlich nicht gelang, eine der pluralistischen Demokratie angemessene Sprache zu etablieren. Stattdessen gewann das Denken in holistischen Kategorien an Einfluss. Den Nationalsozialisten wurde es so erleichtert, sich zunächst vieldeutiger Begriffe wie "Volkswille" und "Volksgemeinschaft" zu bemächtigen.
Anmerkung:
Description based upon print version of record.
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Diss. Universität München 2013.
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Frontmatter --
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Inhalt --
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Vorwort --
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I. Einleitung --
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II. "Volk" bis 1914 - Etymologische und ideengeschichtliche Entwicklungen --
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III. Die zerstörte "Gemeinschaft"? Das "deutsche Volk" am Ende des Ersten Weltkrieges (1917/18) --
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IV. Das "Volk" wird souverän. Revolution und Verfassungsgebung 1918/19 --
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V. "Volk" in den Anfangsjahren der Weimarer Republik (1919-1924) --
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VI. Fazit --
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Anhang
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Issued also in print.
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English
Weitere Ausg.:
ISBN 3-11-046455-1
Weitere Ausg.:
ISBN 3-11-046207-9
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Geschichte
DOI:
10.1515/9783110464542