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    Online-Ressource
    Online-Ressource
    Wiesbaden :VS Verlag für Sozialwissenschaften,
    UID:
    almafu_BV042459203
    Umfang: 1 Online-Ressource (295 S.).
    ISBN: 978-3-322-91931-1 , 978-3-531-11483-5
    Serie: Einführung in die deutsche Literatur des 12. bis 16. Jahrhunderts Band 1
    Anmerkung: Wer heute eine literaturgeschichtliche Einführung veröffentlicht, darf sich schon fast wieder von einem Trend getragen fühlen. Denn nach der zum Teil radikalen Kritik in den vergangenen Jahren an der Dominanz der historischen Stoffe und Fragestellungen u. a. im Literaturunterricht - einer Kritik, die sich formalistisch verkürzt fortsetzt in den "Entrümpelungs"-programmen der staatlichen Bildungsplaner - wird heute von vielen Seiten wieder das Festhalten an der historischen Dimension des Denkens und der Analyse geradezu beschworen. Dennoch wird keiner behaupten wollen, daß diese allgemeine Zuwendung zur Geschichte einem Konsens darüber entspränge, was denn das Wesentliche an der Geschichte sei, mit welchem Interesse man sich ihr nähern soll, welche Schwerpunkte dabei zu setzen sind, was schließlich an ihr "zu lernen" wäre. Zu unterschiedlich stellt sich das Spektrum der Meinungen dar, das reicht vom Interesse an der kommerziellen Verwertung nostalgisch-eskapistischer Tendenzen über den Versuch, durch Rückbesinnung auf traditionelle Werte historisch vermittelte Kritikfähigkeit zu neutralisieren, bis zur Reformulierung des Kanons des literarisch und geschichtlich "Denkwürdigen", wie der Überprüfung der Begründungsproblematik historischer Sinnfragen. In einer solchen Situation einfach zur alten, selbstgenügsamen philologischen Praxis zurückzukehren, käme allerdings einem Eingeständnis der Irrelevanz der historischen Wissenschaften gleich. Denn die Frage, wie eine Beschäftigung mit Geschichte aussehen muß, die weder als Identifikation mit dem überlieferten Geschehen und Denken propagiert noch als neutrales Erarbeiten von ins Belieben der Interpretation gestellten "Fakten" ausgegeben wird, ist nicht vom Tisch, sie ist auch in keiner Weise überflüssig geworden
    Sprache: Deutsch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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