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    Online Resource
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    Wiesbaden :VS Verlag für Sozialwissenschaften,
    UID:
    almafu_BV042461262
    Format: 1 Online-Ressource (190 S.).
    Edition: Zweite, erweiterte Auflage
    ISBN: 978-3-322-98633-7 , 978-3-322-98008-3
    Series Statement: Demokratie und Frieden, Veröffentlichungen des Forschungsinstituts für Politische Wissenschaft und Europäische Fragen der Universität zu Köln 2
    Note: 9 duelle Entscheidungen einzelner Wähler, noch auch politische Fehler an der Spitze, die zum Dritten Reich führten, sondern ebensosehr falsche institutionelle Wertstellungen, gefolgt von und gekoppelt mit einer katastrophalen wirtschaftlichen Entwicklung. Ähnliches gilt für die geistesgeschichtliche Betrachtung unseres Problems. Gewiß ist es nützlich, die in den antidemokratischen Ideologien der Weimarer Zeit enthaltenen Trugschlüsse darzulegen. Aber alle diese Ideologien waren schon im Mai 1928 voll entwickelt. Damals waren die wirtschaftlichen Verhältnisse einigermaßen gut. Diese Ideologien bedeuteten daher, wie das Resultat der Reichstagswahlen jenes Monats zeigt, politisch praktisch fast nichts. Zur gleichen Zeit vollzog sich sogar die Hinwendung vieler Deutschnationaler zudem, was einige von ihnen »tory democracy« nannten. Wäre die Entwicklung so weitergegangen, wie man es von Mitte 1924 bis Ende 1929 erwarten konnte, so wären alle geistigen Angriffe auf Weimar, gleichgültig wie brillant sie formuliert waren, später als konsequenzlose Produkte von Eigenbrötlern gewertet worden. Was sich später änderte, waren nicht die politischen Ideologien, sondern die wirtschaftliche Grundlage alles menschlichen Daseins, die für breite Kreise ins Bodenlose zu versinken drohte und den Ideologien der Extremisten eine - scheinbare - Relevanz verlieh, die sie sonst nie gehabt hätten. In der Bundesrepublik haben wir eine Entwicklung in der entgegengesetzten Richtung. Zunächst bedeutete der erfolgreiche wirtschaftliche Wiederaufbau eine Konsolidierung der politischen Willensbildung auf die großen und gemäßigten Parteien; Werner Kaltefleiter zeigt wieder mit vielen überraschenden Einzelheiten, wie sehr die politische Konsolidierung durch den Wähler folgte
    Language: German
    Keywords: Wirtschaft ; Politik
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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