Umfang:
1 Online-Ressource (XIV, 470 Seiten).
ISBN:
978-3-11-051768-2
,
978-3-11-051578-7
Serie:
Studia linguistica Germanica Band 133
Originaltitel:
Von der Syntax in die Wortbildung
Inhalt:
Die vorliegende Studie zeigt datenbasiert, wie N+N-Komposita mit Fugenelementen im Frühneuhochdeutschen durch Reanalyse aus pränominalen Genitivkonstruktionen entstehen und in der Folge ein bestehendes Wortbildungsmuster verändern. Für den Hauptuntersuchungszeitraum (1500-1710) werden alle relevanten Konstruktionen in einem ausgewogenen Textkorpus identifiziert und analysiert. Dabei zeigt sich, dass durch den neuen, verfugenden Kompositionstyp morphologische Restriktionen des Erstglieds fallen: Das Muster öffnet sich nun z.B. auch für suffigierte Substantive. In der Folge nimmt die Produktivität von N+N-Komposita quantitativ wie qualitativ deutlich zu. Hier lässt sich der Ausgangspunkt der heutigen "Kompositionsfreudigkeit" des Deutschen ausmachen. Im Zentrum des Untersuchungsinteresses steht in diesem Zusammenhang die unparadigmische s-Fuge (Religion-s-wesen), die als Indikator für einen eigenständigen Wortbildungsprozess dient. Bestehende und neue Ansätze zu ihrer Genese werden datenbasiert evaluiert. Hieraus ergibt sich ein Vorschlag zur (temporären) Funktion der s-Fuge. Die Studie überprüft schließlich, ob sich der neue Kompositionstyp als Fall von Grammatikalisierung, Degrammatikalisierung oder Exaptation beschreiben lässt
Anmerkung:
Dissertation Johannes Gutenberg-Universität Mainz 2016
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe, Hardcover ISBN 978-3-11-051557-2
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Germanistik
Schlagwort(e):
Deutsch
;
Komposition
;
Fugenelement
;
Deutsch
;
Komposition
;
Fugenelement
;
Hochschulschrift
DOI:
10.1515/9783110517682
URL:
Volltext
(URL des Erstveröffentlichers)
Mehr zum Autor:
Kopf, Kristin 1984-