UID:
almahu_9947361813402882
Umfang:
XVIII, 500 S.
,
online resource.
ISBN:
9783642169939
Inhalt:
Philosophen, Naturwissenschaftler und Mediziner – von der Biographie zur Idee…. Anthropologie ist der Versuch des Menschen, sein Herkommen und seine Möglichkeiten zu ergründen und nach seinem Wesen und seiner Natur zu fragen. In den letzten zweieinhalb Jahrtausenden waren es in der Regel die Philosophen, die anthropologischen Ehrgeiz zeigten und das menschliche Wesen erkennen und in Worte fassen wollten. Immanuel Kant erachtete es geradezu als die hauptsächliche Aufgabe seiner Zunft, die Frage „Was ist der Mensch“ lösen zu helfen. Im 18. und 19. Jahrhundert gesellten sich zu den Philosophen anthropologisch interessierte Ärzte und Naturforscher wie Lichtenberg, der postulierte, dass der Mensch geistig und materiell zugleich ist. Und dass es sich bei ihm um ein zutiefst seltsames Geschöpf handelt, das auf prekären Grenzlinien existiert, wird nach den turbulenten und erschütternden gesellschaftlich-historischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts kaum jemand mehr bezweifeln wollen. Heute sind wir in der Lage, medizinisch und biologisch hochkomplexe Probleme anzupacken und zu lösen, berücksichtigt man noch andere technische Errungenschaften der letzten Jahrzehnte, könnte man wie Wagner zu Faust sagen, dass es der Mensch „zuletzt so herrlich weit gebracht“ hat. Parallel zu diesem Zuwachs an Wissen und Können lässt sich jedoch ein zunehmendes Unbehagen vieler Forscher konstatieren, über den Menschen etwas Eindeutiges und Substantielles auszusagen. Nicht wenigen heutigen Wissenschaftlern und Philosophen ergeht es in dieser Hinsicht beinahe noch wie Fjodor Dostojewski, der vor 150 Jahren feststellte: „Die Ameise kennt die Formel ihres Ameisenhaufens, die Biene die Formel ihres Bienenstocks. Sie kennen sie zwar nicht auf Menschenart, sondern auf ihre Art. Aber mehr brauchen sie nicht. Nur der Mensch kennt seine Formel nicht.“ Husserl – Bergson – Cassirer – Hartmann – Heidegger – Sartre – Scheler – Jaspers – Plessner – Löwith – Gadamer - de Beauvoir - Merleau-Ponty – Freud – Adler – Jung – Horney – Rattner – Binswanger - von Gebsattel – Straus – Frankl – Laing – Groddeck – Boss – Mitscherlich - von Uexküll – Goldstein - von Weizsäcker – Schwarz – Jores – Buytendijk – Canguilhem – Schipperges - Kandel.
Anmerkung:
Einführung -- Philosophie I: Edmund Husserl,- Henri Bergson -- Ernst Cassirer -- Nicolai Hartmann -- Martin Heidegger -- Jean-Paul Sartre -- Philosophie II: Max Scheler -- Karl Jaspers -- Helmuth Plessner -- Karl Löwith -- Hans-Georg Gadamer -- Simone de Beauvoir -- Maurice Merleau-Ponty -- Tiefenpsychologie: Sigmund Freud -- Alfred Adler -- C.G. Jung -- Karen Horney -- Josef Rattner -- Psychiatrie: Ludwig Binswanger -- Viktor Emil von Gebsattel -- Erwin Straus -- Viktor Frankl -- Ronald D. Laing -- Psychosomatik: Georg Groddeck -- Medard Boss -- Alexander Mitscherlich -- Thure von Uexküll -- Neurologie/Urologie/Innere Medizin: Kurt Goldstein -- Viktor von Weizsäcker -- Oswald Schwarz -- Arthur Jores -- Theoretische und Grundlagen-Medizin: Frederik J.J. Buytendijk -- Georges Canguilhem -- Heinrich Schipperges -- Eric Kandel -- Literaturregister -- Personenregister.
In:
Springer eBooks
Weitere Ausg.:
Printed edition: ISBN 9783642169922
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.1007/978-3-642-16993-9
URL:
http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-16993-9