UID:
almahu_9949070773702882
Format:
XIV, 428 S. 37 Abb.
,
online resource.
Edition:
1st ed. 2021.
ISBN:
9783662630174
Content:
Dieses Open-Access-Buch geht der Zeitreflexion im Feld der Novellistik nach und ergründet Erzählstrategien und -logiken der literarischen Vertextung von ,Zeit', ihre funktionale Einbindung wie auch ihre selbstreflexive und poetologische Gestaltung in Texten. Die Grundlage bildet ein fundiertes, semiotisches Analyseinstrumentarium. Berücksichtigt wird eine breite Textauswahl mit Werken unter anderem von Büchner, Eichendorff, Gutzkow, Hauff, Hebbel, Mundt, Stifter und Tieck. Den historischen Abschnitt zwischen Goethezeit und Realismus kennzeichnet ein Selbstverständnis als Zwischenphase, in der merklich etwas zu Ende geht, ohne dass bereits etwas Neues begonnen hätte. Verankert ist dieser Problemkomplex in einer epocheneigenen Reflexion von Zeit, deren Spezifik in der Verbreiterung des Zukunftshorizontes und dem Auseinanderklaffen von Zukunftsvorstellung und -realisierung liegt. Dabei stellt sich heraus: Die Zukunft als epistemischer Dreh- und Angelpunkt der Zwischenphase ist hochgradig relevant, flexibel und imponderabel. Der Autor: Stephan Brössel forscht und lehrt als Privatdozent und Akademischer Rat a. Z. am Germanistischen Institut der WWU Münster, Abteilung Neuere deutsche Literatur, Schwerpunkt: Literatur und Medien.
Note:
Repräsentation und Reflexion von Zeit in der Novellistik 1820-1850 -- Lebenslaufmodelle und Zeitreflexion: Modifikationen der Initiationsgeschichte -- Temporalsemantische Dynamisierungen: Zur Korrelation von Regression und Progression -- Die Zwischenphase als ›Zwischenphase‹: Zeitreflexion und metatextuelle Selbstreflexion -- Die Denkfigur Zukunft: Ein epistemischer Zielpunkt ›ohne Stütze‹ -- Schluss: Ein Plädoyer für die Zukunft der Zwischenphase -- Literaturverzeichnis.
In:
Springer Nature eBook
Additional Edition:
Printed edition: ISBN 9783662630167
Language:
German
DOI:
10.1007/978-3-662-63017-4
URL:
https://doi.org/10.1007/978-3-662-63017-4