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    UID:
    almahu_9949281079102882
    Format: 1 online resource (331 pages).
    ISBN: 3-666-31070-2 , 3-647-31070-0
    Series Statement: Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung ; Band 257
    Content: Kastratensänger standen bislang vor allem im Mittelpunkt des Forschungsinteresses der Musik- und Theaterwissenschaften. Dabei wurden vor allem ihr Wirken auf den Bühnen des italienischen Musiktheaters des 17. und 18. Jahrhunderts oder die Rezeption der hohen Männerstimme auf das barocke Publikum beleuchtet. Die vorliegende geschichtswissenschaftliche Studie konzentriert sich hingegen auf die Personen als soziale Akteure in der Spätphase dieses Phänomens im 18. und frühen 19. Jahrhundert, wobei exemplarisch vier mitteleuropäische Fürstenhöfe (Wien, München, Dresden, Stuttgart) in den Blick genommen werden.In detaillierten Analysen der Lebenswelten des Hofes und der Residenzstadt fächert die Autorin auf, welchen hohen Stellenwert Kastratensänger innerhalb der höfischen Machtrepräsentation bis zum Schluss besaßen, wie sie sich innerhalb höfischer Anstellungsstrukturen immer wieder erneut positionierten, mit den Bewohnern der Residenzstädte interagierten und welche wichtigen Rollen sie gegenüber Familienangehörigen einnahmen.Insbesondere durch die Untersuchung des individuellen Umgangs mit dem vermeintlichen körperlichen Defizit kann sie zeigen, dass die Annahme, Kastraten seien in der Endphase ihres Bestehens grundsätzlich als defizitäre »verstümmelte Körper« wahrgenommen worden, revidiert werden muss. Auf diese Weise leistet die Autorin einen innovativen Beitrag zur Kultur- und Geschlechtergeschichte am Übergang von der Frühen Neuzeit ins 19. Jahrhundert.
    Note: I. Einleitung -- II. "Die Herbeyziehung eines pa€enden Subjects": Kastratensänger an mitteleuropäischen Höfen. 1. Die Faszination für die italienische Oper nördlich der Alpen ; 2. Kastraten als Teil der repraesentatio maiestatis ; 3. Anstellung in der Hofkapelle ; 4. Kastraten an Residenzen des Alten Reichs und seiner Nachfolgestaaten ; 5. Wirkungsbereiche der Kastraten an den Höfen ; 6. Home made? Deutsche Kastratensänger im Alten Reich ; 7. Fazit: Kastraten als symbolisches Kapital -- III. "Dass er ferners hier zu bleiben kein Vergnügen habe": HandlungsƯspielräume in höfischen Anstellungsverhältnissen. 1. Verhandeln von Arbeits- und Vertragsbedingungen ; 2. Positionierung als Akteur in Wissenstransferprozessen ; 3. Ringen um das Selbstverständnis als Künstler ; 4. Agieren im Spannungsfeld zwischen Mobilität und Ortsgebundenheit ; 5. "Brauchbare Individuen": Kastraten im 19. Jahrhundert ; 6. Fazit -- Kastraten als 'Geschäftsleute' -- IV. "Mittag a€ ich bei Sa€arolli, der ein entsezliches Fre€en gab": Soziale Beziehungen au€erhalb des Hofes. 1. Wohnen in der Residenzstadt ; 2. Interaktion mit der Stadtbevölkerung ; 3. Die Pflege verwandtschaftlicher Beziehungen ; 4. Fazit: Kastraten als sozial eingebundene Akteure -- V. "Als derselbe sich durch seine Denk= und Handlungsweise allgemeine Achtung und Liebe erworben hat": Aushandlungs-praktiken um Körper, 'Männlichkeit' und Identität. 1. Der Kastratenkörper im 18. und 19. Jahrhundert ; 2. Selbstverortung: Die Korrespondenz Giuseppe Jozzis mit dem Ehepaar Franz und Marianne Pirker (1748/49) ; 3. Fremdwahrnehmung: Filippo Sassaroli und die Dresdner Loge "Zum goldenen Apfel" (1818-1820) ; 4. Die Persistenz älterer Geschlechterdiskurse ; 5. Fazit: Doing gender, 'doing castrato' -- VI. Schlussbetrachtungen. 1. Ergebnisse ; 2. Ausblick -- VII. Anhang. 1. Literaturverzeichnis ; 2. Quellenverzeichnis ; 3. Abkürzungsverzeichnis.
    Additional Edition: ISBN 3-525-31070-6
    Language: German
    Keywords: History.
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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