UID:
almahu_9949433800702882
Format:
1 online resource (222 p.)
Edition:
1st ed.
ISBN:
9783428550043
,
9783428850044
Series Statement:
Schriften zur Rechtstheorie 289
Content:
Juristen sprechen wie selbstverständlich von Argumentation. Die philosophische Argumentationstheorie wurde dabei kaum zur Kenntnis genommen. Diese hat in den letzten Jahrzehnten eine stürmische Entwicklung genommen, die hier nachgezeichnet werden soll. Ein Argument hilft uns bei Orientierungsbedarf, aber nur beim Übergang von einem Satz zum nächsten. Juristische Argumentation ist nötig, weil das Gesetz immer mehrere Bedeutungen oder Lesarten zulässt. Also muss man im Verfahren darüber streiten. Die Leistung des Rechts liegt darin, die Übersetzung eines unentscheidbaren realen Konfliktes in einen entscheidbaren rechtlichen Konflikt zu erzwingen. Selber entscheiden kann juristische Argumentation aber nicht. Dies kann nur der Richter. Wenn sie nicht entscheidet, was tut sie dann? Sie schafft für den Richter, der später seine Entscheidung begründen muss, Anschlusszwänge. Er ist gezwungen, die im Verfahren vorgetragenen Argumente zur Kenntnis zu nehmen und sich damit auseinanderzusetzen. / »Necessity and Structure of Legal Argumentation« -- Lawyers tend to use the word argumentation without being aware that the theory of argumentation has developed into a central theme in philosophy. This text tries to remedy that. The philosophical theory includes the dynamics of argumentation in a four-dimensional framework (subjective-objective, structural-procedural) and puts the focus on thesis validity. This allows for a more realistic view of legal discourse practice.
Note:
Doctoral Thesis Univ. Erlangen-Nürnberg 2016
In:
9783428850044
Additional Edition:
ISBN 9783428150045
Language:
German
DOI:
10.3790/978-3-428-55004-3
URL:
https://elibrary.duncker-humblot.com/9783428550043