Format:
1 Online-Ressource (XIV, 499 S.).
ISBN:
978-3-11-021501-4
,
978-3-11-021502-1
Series Statement:
Studia Linguistica Germanica 99
Content:
Im Zentrum dieses Bandes stehen die um 1270 in Paris entstandenen lateinischen Traktate der Dänen Martinus und Boethius de Dacia zur sog. „modistischen Grammatik“, die in konziser und umfassender Weise den Versuch unternnehmen, Sprache als einen wissenschaftlichen Gegenstand eigener Ordnung theoretisch zu beschreiben und damit ein eigenständiges Fach im Rahmen der neu entstehenden Universität zu begründen. Die Konturen dieser „mittelalterlichen Linguistik“ werden deutlich in einer komparatistischen Gegenüberstellung mit zwei weiteren, ganz unterschiedlichen sprachtheoretischen Ansätzen: (1) vier Traktaten mittelalterlicher isländischer Grammatiker, in denen sich ein Sonderweg mittelalterlicher Sprachbeschreibung beobachten lässt, und (2) Saussures „Cours de linguistique générale“ als einem Grundlagenwerk der modernen Linguistik. So ergibt sich ein Vergleich zweier sprachwissenschaftlicher Epochen, die in ihrer systematischen Herangehensweise verbunden, in ihrer Auffassung vom Verhältnis zwischen Sprache und Realität jedoch diametral entgegengesetzt sind. Dies mündet in eine grundlegende wissenschaftstheoretische Reflexion einer möglichen Typologie sprachwissenschaftlicher Theoriegebäude.
Note:
Zugl.: Hamburg, Univ., Diss., 2008
Language:
German
Subjects:
Comparative Studies. Non-European Languages/Literatures
Keywords:
de Dacia -1284 Boetius
;
de Dacia -1304 Martinus
;
1857-1913 Cours de linguistique générale Saussure, Ferdinand de
;
Sprachtheorie
;
Isländisch
;
Grammatiktheorie
;
Sprachtheorie
;
Hochschulschrift
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
URL:
https://doi.org/10.1515/9783110215021
URL:
https://doi.org/10.1515/9783110215021
URL:
https://www.degruyter.com/isbn/9783110215021