UID:
almahu_9949703049702882
Umfang:
1 online resource.
ISBN:
9783846744062
Serie:
Neuzeit und Gegenwart
Inhalt:
Das Buch rekonstruiert erstmals den kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Umbruch, der um 1750 in England, Frankreich und Deutschland zu einer maximalen Aufwertung der Idee der "Bewegung" führt und sich dann auch umfassend in Sprachtheorie und Ästhetik geltend macht. Diesen bewußtseinsgeschichtlichen Prozeß reflektiert und forciert die Literatur der Aufklärung und Romantik besonders dort, wo sie das "in sich selbst bewegliche Kunstwerk" fordert (A. W. Schlegel) und wo sie versucht, Bewegung nicht nur als darzustellendes Phänomen, sondern auch als unmittelbar darstellendes Element auszuweisen, nämlich als Bewegung der Sprache selbst. Dieser These, die zudem in ihren anthropologischen Folgerungen bedacht wird, sofern sich hier der Nexus von Bewegung, Leben und Freiheit herausbildet, widmen sich im zweiten Teil drei Fallstudien zu den Werken von Lessing, Schiller und Kleist. Dabei wird "Bewegung" als zentraler ästhetisch-poetologischer Begriff erkennbar, durch den die Literatur um 1800 in neuem Licht erscheint.
Anmerkung:
Originally presented as the author's Habilitationsschrift--Universität Jena, 2006.
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Preliminary Material -- Einleitung -- "Versinnlichung" als Intensivierung der literarischen Rede -- "Bewegung" als Erscheinungsform der Versinnlichung -- Lessing: das Natürliche und das Bewegliche -- Schiller: Das Bewegliche als das Individuelle -- Kleist: Sprachreflexion als Literaturreflexion zwischen Bewegung und Substantiierung der Sprache -- Schluss -- Literaturverzeichnis -- Danksagung -- Register.
Weitere Ausg.:
Print version: Bewegliche Dichtung: Sprachtheorie und Poetik bei Lessing, Schiller und Kleist, Paderborn: Wilhelm Fink Verlag, 2007
Sprache:
Deutsch