UID:
almahu_9949711552902882
Format:
1 online resource (598 pages).
ISBN:
3-666-99365-6
Series Statement:
Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz ; Band 268
Content:
Auf den Namen »In viam pacis« taufte Fabio Chigi, der päpstliche Mediator auf dem Westfälischen Friedenskongress, seine neu angefertigte Kutsche. Chigi verdeutlichte damit seine Zuversicht für die bevorstehende Konfliktlösung und spielte zugleich auf die diplomatischen Dynamiken an, die für eine Friedensfindung notwendig waren. Die Monografie untersucht solche Dynamiken mit einem Fokus auf der Friedensvermittlung. Sie analysiert vergleichend Praktiken von päpstlichen und niederländischen Friedensvermittlern auf den diplomatischen Kongressen von Münster (1643-1649) und Nimwegen (1676-1679). Im Zuge der dortigen Friedensprozesse kam der Vermittlung eine große Bedeutung zu: Innerhalb der von Verhandlungsparteien und ihren Dienstherren gesetzten Grenzen konnten Vermittler flexibel auf ein in der Praxis tradiertes und verdichtetes Instrumentarium von Vermittlungspraktiken zurückgreifen und so effektiv eine Konfliktlösung unterstützen.
Note:
Titelei -- Inhalt -- Vorwort -- 1. Einleitung -- 2. Begriffliche Voraussetzungen -- 3. Traditionen und Traditionspotentiale vormoderner Friedensvermittlung -- 4. Akteure von Friedensvermittlung in Münster und Nimwegen -- 5. Das Setting der Praktiken: Die niederländischen und päpstlichen Vermittlungspositionen in Münster und Nimwegen -- 6. Regulative Praktiken von Friedensvermittlung -- 7. Translative Praktiken von Friedensvermittlung -- 8. Diskursive Praktiken von Friedensvermittlung -- 9. Ausblick: Friedensvermittlungen und ihre Praktiken auf den Kongressen von Rijswijk, Karlowitz und Passarowitz -- 10. Fazit -- Anhang.
Additional Edition:
ISBN 3-525-31144-3
Language:
German