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    UID:
    almahu_9950000889202882
    Format: XII, 216 S. 2 Abb. , online resource.
    Edition: 1st ed. 2025.
    ISBN: 9783658463489
    Series Statement: Literatur und Gesellschaft. Literatursoziologische Studien,
    Content: "In der modernen Gesellschaft", so Peter L. Berger 1988, "leben noch immer einige Menschen, die eine ältere Lebensform, eine traditionale ,Ganzheit' repräsentieren. Vielleicht sind sie glücklich, und vielleicht sollten wir sie beneiden. Aber für diejenigen, die aus der Quelle des modernen Relativismus getrunken haben, scheint es kein Zurück mehr zu geben." Was klingt wie eine Passage aus den Romanen Michel Houellebecqs, bezieht sich auf Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften. Musil, mit dem sich der Wissenssoziologe Berger wiederholt beschäftigte, hatte nicht nur reichlich aus der Quelle des modernen Relativismus getrunken, sondern war angesichts von Krieg und Staatszerfall auch in einem Maße desillusioniert, das zur tiefgreifenden Reflexion der zeitgenössischen Verhältnisse und zum Versuch einer Klärung der Relation von Wirklichkeit und Möglichkeit drängte. Von diesem Versuch nimmt der vorliegenden Band seinen Ausgang. Mit Austin Harrington wird in Musil "an exemplary kind of social theorist" gesehen und nach dem Potential seiner Schriften für ein Verständnis des modernen Subjekts im Spannungsfeld von Realität und Projektion gefragt. Mit dem "Dichter der Möglichkeiten" (Kurt Benesch) setzen sich namhafte Vertreter sowohl Literaturwissenschaft wie auch der "Soziologie als Möglichkeitswissenschaft" (Helmut Klages) auseinander. In Einzelstudien werden die Darstellung von Gesellschaft in den Texten Musils, die Erschaffung der Texte und deren Wirkung untersucht. Die Herausgeber*innen Christine Magerski ist Professorin für Neuere deutsche Literatur mit Schwerpunkt Literatursoziologie an der Universität Zagreb. Dr. Christian Steuerwald ist Lehrkraft für besondere Aufgaben im Bereich Allgemeine Soziologie, Soziologische Theorie an der Universität Bielefeld. .
    Note: Möglichkeitssinn, Sozialästhetik und Krisenvisionen der Moderne -- Michael Makropoulos (Berlin): Zur Modalstruktur des "Möglichkeitssinns" in Robert Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften -- Jan Váňa, (Prag) Social Theorizing through Literary Fiction: Social Aesthetics and The Man Without Qualities -- Austin Harrington (Leeds): Musil or Broch? Two rival visions of the crises of classical modernity-and late modernity -- Das Dilemma der Individualisierung und die Inszenierung von Identitäten -- Hans-Peter Müller (Humboldt Universität zu Berlin): Ulrich, ein moderner Mensch mit vielen Eigenschaften -- Barbara Neymeyr (Klagenfurt): "Charakter [ist] das, wofür man Prügel bekommt, obgleich man es nicht hat" -- Zum Spannungsfeld zwischen Sozialisation und Selbstentwurf in Musils Text Ein Mensch ohne Charakter -- ChristaKarpenstein-Eßbach (Freiburg): Welches Geschlecht hat Der Mann ohne Eigenschaften? -- Wolfgang Müller-Funk (Wien): Abenteuer der Ambivalenz in Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften -- Ein Roman als Sonde sozialer und kultureller Befunde. -- Vom spannungsreichen Soziotop zum Krieg -- Christian Zolles (Wien): Der Mann ohne Eigenschaften oder das Ringen um feudal-aristokratische Fassung impostimperialen Raum -- Artur R. Boelderl (Klagenfurt) Entthronung der - Ideosophie? Musil und Maffesoli -- Neele Illner (Berlin): Krieg oder Liebe.
    In: Springer Nature eBook
    Additional Edition: Printed edition: ISBN 9783658463472
    Language: German
    URL: Volltext  (URL des Erstveröffentlichers)
    URL: Volltext  (URL des Erstveröffentlichers)
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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