UID:
almahu_9950010715902882
Format:
1 online resource (414 p.)
,
2 b&w ills.
Edition:
1st ed.
ISBN:
9783428594061
Series Statement:
Recht und Philosophie 17
Content:
Das Verhältnis von Einzelfall und Norm stellt seit der griechischen Antike eine zentrale Problemfrage der Rechtsphilosophie dar. Der Begriff der Billigkeit (gr. ›epieíkeia‹, lat. ›aequitas‹) verkörpert den Versuch der rechtsmethodischen Beantwortung dieser Problemfrage. Die heterogenen billigkeitsphilosophischen und -theologischen Traditionslinien aus Antike und Mittelalter kulminieren in den verschiedenartig ausdifferenzierten Billigkeitsverständnissen der Frühen Neuzeit. Die mit dieser Schrift erstmals vorgelegte epochenübergreifende billigkeitsphilosophische Analyse zeigt - bei allen bestehenden teils deutlichen Differenzen zwischen den untersuchten Autoren - eine übergreifende hermeneutische Prägung sowie eine theologische Legitimationskontinuität der frühneuzeitlichen Billigkeitsverständnisse. Deren Bedeutung erschöpft sich dabei nicht in einer historischen Relevanz, sondern erstreckt sich auf rechtsethische Impulse für den rechtsphilosophischen Diskurs der Gegenwart.Ausgezeichnet mit dem Dr. Feldbausch-Preis 2024 der Juristenfakultät der Universität Leipzig. / »Individual Case and General Norm: Equity in Early Modern Legal Philosophy«: Since antiquity, legal philosophy has addressed the question of the relationship between individual cases and general norms under the concept of equity. An examination of the concept of equity in the 16th and 17th centuries reveals a hermeneutic character and a theological legitimization as continuities of the author-specifically differentiated concepts of equity. These concepts furthermore provide insights relevant for present-day discourses in legal philosophy.
Note:
Doctoral Thesis Universität Leipzig 2024
Additional Edition:
ISBN 9783428194063
Language:
German
DOI:
10.3790/978-3-428-59406-1
URL:
https://elibrary.duncker-humblot.com/9783428594061