Format:
464 S.
ISBN:
3548301282
Series Statement:
Ullstein-Buch 30128 : Die Frau in der Literatur
Content:
1917 erschien erstmals der Roman Das Grab des Lebendigen (später unter dem Titel Die Ortliebschen Frauen). Geschildert wird das Zusammenleben der kleinbürgerlichen Familie Ortlieb, die sich nach dem Tod des Haushaltsvorstands immer mehr nach außen abschließt und sich in ihren alltäglichen Tätigkeiten ausschließlich einer peniblen, sparsamen Haushaltsführung verschreibt. Mögliche Veränderungen erzeugen Angst: vor allem die Tochter Josefine erstickt jeden Kontaktversuch der Geschwister Anna und Walter im Keim, sperrt den geliebten Bruder schlussendlich gar in den Keller und begeht bei dessen Befreiung Selbstmord. Der 1979 von Luc Bondy verfilmte Roman stieß auch später bei prominenten Gegenwartsautoren auf Interesse. Nach Elias Canetti hat sich vor allem Martin Walser für Franz Nabl und sein Werk eingesetzt: "Literarhistorikern möchte man gerne die Bitte aufdrängen, einmal zu untersuchen, woran es liegt, dass dieses Buch nicht jedes Mal genannt wird, wenn die großen Bücher in deutscher Sprache genannt werden" urteilte Walser 1994 anlässlich der Entgegennahme des Franz-Nabl-Preises der Stadt Graz. [Wikipedia, Stand: 30.6.2013]
Note:
1. Aufl. u.d.T.: Nabl, Franz: Das Grab des Lebendigen
Language:
German
Subjects:
German Studies
Author information:
Nabl, Franz 1883-1974