Format:
1 Online-Ressource (VI, 134 S.)
ISBN:
9783642917516
,
9783642898945
Series Statement:
Verständliche Wissenschaft 36
Note:
Der Mensch kann fliegen. Ein Traum von tausend Jahren ist in Erfüllung gegangen, eine Aufgabe mit den Mitteln der modernen Technik gelöst, die allerdings die Natur anscheinend spielend schon vor vielen Millionen von Jahren zu lösen vermochte. Denn so wunderbar auch die fliegerischen Leistungen des Menschen sein mögen: sie müssen uns doch fast stümperhaft erscheinen gegenüber der Leichtigkeit, mit der sich die Möwe im Winde wiegt, zielsichere Wendungen macht, vom Schnellflug fast zum Flug auf der Stelle übergeht. Warum ist es so schwer, den Luftraum zu erobern; welche Schwierigkeiten mußten die Lebewesen überwinden, um zum Fliegen zu kommen? Grundbaustoff aller Lebewesen ist die lebende Substanz, das Protoplasma. Es ist eine wässerige Lösung von Salzen und verschiedensten organischen Stoffen, vor allem von Eiweiß, und es kann seine Zusammensetzung vergleichsweise nur in geringem Ausmaß ändern, ohne daß die Lebensfähigkeit verlorengeht. Das alles aber bedeutet, daß die lebende Substanz schwer ist. Es wiegen: 1 L Protoplasma . . . . . . . . . . . etwa 1050 g 1 L Luft (0°, 760 mm Hg-Druck) . . . . . 1,293 g 1 L reines Wasser. . . . . . . . . . . . . 1000 g 1 L Nordseewasser (15°, ca. 33%0 Salzgehalt) 1025 g Protoplasma ist also nicht nur viel schwerer als Luft, sondern wegen seines Gehaltes an organischen Stoffen und Salzen sogar schwerer als Seewasser. Und was für das Protoplasma gilt, gilt in erhöhtem Maße für viele der von ihm abgeschiedenen Stoffe, insbesondere für die Skelettstoffe (Kalksalze, Kieselsäure), die wir bei den meisten Lebewesen finden
Language:
German
Keywords:
Schweben
;
Tiere
;
Schwimmen
;
Tiere
;
Fliegen
;
Tiere
DOI:
10.1007/978-3-642-91751-6
Author information:
Jacobs, Werner 1901-1972
