Format:
1 Online-Ressource (IV, 108 S. 163 Abb)
ISBN:
9783642995194
,
9783642987045
Series Statement:
Einzelkonstruktionen aus dem Maschinenbau 11. Heft
Note:
Die Verbindung von Wellenleitungen miteinander hängt von den im Einzelfall vorliegenden Erfordernissen ab und erfolgt daher auf sehr verschiedene Weise. Ist eine längere Welle aus Gründen der Gestaltung, der Herstellung oder des Einbaues geteilt, so werden, falls eine absolut starre Verbindung erforderlich ist, Flansche an die Wellenenden angeschmiedet und miteinander verschraubt. Die Herstellung dieser Verbindung ist jedoch kostspielig. Ähnlich liegt der Fall bei Triebwerkswellen, die wegen des Transportes und der Gefahr der Verbiegung in Stücke von 4 bis 6 m Länge aufgeteilt werden. Ist die Aufteilung nur aus solchen Gründen erfolgt, so ist eine starre Verbindung erwünscht. Da jedoch die Wellen aus normalem Rundstahl hergestellt werden und der Zusammenbau aus lagerhaltigen Teilen erfolgen soll, wählt man hierfür aufgeschrumpfte oder aufgepreßte Scheiben. Als weitere Verbindungen kommen noch Schaftkupplungen, wie z. B. Klemm-, Schalen- und Hülsenkupplungen in Betracht. Der Einbau solcher Wellenleitungen muß, da sie starr sind, sehr sorgfältig erfolgen, um Klemmungen in den Lagern zu vermeiden. Die Scheiben- und Schalenkupplungen haben keine Sonderfunktionen zu erfüllen. Ihnen stehen als nächste Gruppe die nachgiebigen Kupplungen gegenüber, die ebenfalls zur Überbrückung einer Unterbrechung in der Wellenleitung dienen, die aber außerdem noch den Zweck haben, die schädlichen Einflüsse von Stößen und Ungenauigkeiten aufzuheben oder zu mildern. Aber nicht nur Ungenauigkeiten bei der Herstellung, sondern auch Verbiegungen und Verwindungen im Betriebe sind zu beachten.
Language:
German
Keywords:
Wellenkupplung
DOI:
10.1007/978-3-642-99519-4