Umfang:
1 Online-Ressource (XVI, 569 S.)
Ausgabe:
Dritte, verbesserte Auflage
ISBN:
9783642996917
,
9783642988769
Anmerkung:
2 gungen erfolgen, außer acht. In der Kinematik dagegen wird auch die Zeit berücksichtigt, in welcher die betreffenden Ortsveränderungen vor sich gehen. Was sodann die Dynamik betrifft, so fallen ihr zweierlei Aufgaben zu: entweder hat sie für stattfindende Bewegungen die diesen zugrunde liegenden Kräfte zu ermitteln, oder sie hat die Bewegungen zu bestimmen, welche von gegebenen Kräften hervorgerufen werden. Letzterenfalls kann es sich aber ereignen, worauf schon eingangs aufmerksam gemacht wurde, daß die Kräfte gar keine Bewegung hervorrufen und sich gegenseitig im Gleichgewicht halten. Diesen speziellen Fall behandelt die Statik. Die Statik steht also nicht der Dynamik gegenüber, sie bildet vielmehr einen Teil der Dynamik. Trotzdem findet man sehr häufig noch die Mechanik statt in Kinematik und Dynamik in Statik und Dynamik eingeteilt, wofür vor allem unterrichtstechnische Gründe maßgebend sind. In diesem Fall hat man dann eben unter Statik die Lehre von den Kraften zu verstehen, insofern diese im Gleichgewicht sind, und unter Dynamik die Lehre von den Kräften, insofern sie Bewegung hervorrufen, die Kinematik dagegen anzusehen als eine geometrische Wissenschaft, der Dynamik als Hilfswissenschaft dienend. In diesem Sinne genommen stimmt die Dynamik überein mit der als Kinetik bezeichneten Lehre von der Bewegungserzeugung durch Kräfte. Wie man in der Mathematik Linien, Flächen, geometrische Körper in ihre kleinsten Teile, Elemente genannt, zerlegt, bzw
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.1007/978-3-642-99691-7
Mehr zum Autor:
Autenrieth, Edmund von 1842-1910