Format:
1 Online-Ressource (107S.)
Edition:
Zweite Auflage
ISBN:
9783642496776
,
9783642493997
Note:
2 4. Der relative Fehler f ist das Verhältnis des mittleren Fehlers e zum Mittelwert X, also j=!1.-. (IV) x Bei der Fehlerberechnung setzt man voraus, daß die Meßwerte statistisch um den Mittelwert verteilt sind. Dieser Fall liegt z. B. vor, wenn die Einstellung eines Zeigerausschlags von der Lagerreibung im Meßinstrument und wenn die Ablesung des Meßwertes von der Blickrichtung des Beobachters abhängt. In solchen und ähnlichen Fallen gilt die oben angedeutete Fehlertheorie. Sie läßt sich nicht anwenden auf die systematischen Fehler. Das sind Fehler, die von einer falschen Eichung des Instrumentes oder z. B. von einer allmählichen Änderung des Widerstandes eines elektrischen Meßinstruments durch Erwärmung herrühren. Diese Fehler unterliegen keinen statistischen Schwankungen, sondern beeinflussen das Meßergebnis stets im selben Sinne. Ihre Größe läßt sich nur durch eine spezielle Untersuchung feststellen. Wenn eine Größe als Produkt oder Quotient verschiedener Meßwerte ermittelt wird, ist der relative Fehler natürlich niemals kleiner, als der Fehler jedes Einzelwertes. Durch Rechnung kann man also die Genauigkeit, mit der eine mittelbar bestimmte Größe bekannt wird, nicht verbessern und es ist daher sinnlos, die Genauigkeit der Zahlenrechnung weiter zu treiben, als es mit der Genauigkeit des Meßwertes mit dem größten Fehler verträglich ist
Language:
German
Keywords:
Physik
;
Praktikum
;
Medizin
DOI:
10.1007/978-3-642-49677-6
Author information:
Gerthsen, Christian 1894-1956