Umfang:
1 Online-Ressource (25 S.)
ISBN:
9783662071625
,
9783540135067
Serie:
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse Jahrgang 1984, 1. Abhandlung 1984 / 1
Anmerkung:
Die Astronomie ist eine der ältesten Wissenschaften. Sie ist die Wissenschaft von den Himmelskörpern und Himmelserscheinungen. Schon seit Jahrtausenden versuchen die Menschen, durch Beobachtung des Himmels die Geheimnisse der Objekte und Vorgänge im Kosmos zu enträtseln. Solange die Geräte und Beobachtungsmethoden im wesentlichen die gleichen waren, wie sie schon Griechen und Araber benutzt hatten, blieb das Arbeitsgebiet der Astronomie auf die Bewegungslehre der Himmelskörper beschränkt. Im astronomischen Observatorium in Yucatan aus dem 10. Jahrhundert (Abb. 1) und in der mittelalterlichen Sternwarte von Jaipur in Indien (Abb. 2) z. B. kann man noch heute die Bauwerke bewundern, mit deren Hilfe der Lauf der Gestirne ohne Fernrohre durch einfache trigonometrische Beobachtung verfolgt wurde. Um die Wende des 17. Jahrhunderts begann mit der Erfindung des Fernrohrs eine neue Ära für die Astronomie. Die Frage, wer das erste Fernrohr konstruierte, ist lange diskutiert worden und wird vielleicht nie endgültig gelöst werden. Als geschichtliche Tatsache steht fest, daß das Fernrohr zuerst in Holland wirklich ausgeführt wurde, aber der Wunsch der Erfinder und Behörden, ein Instrument von so außerordentlichen Eigenschaften möglichst allein auszunutzen, verhinderte die Verbreitung der Kenntnis seiner Konstruktion. Die Ehre, als erster ein Instrument erfunden zu haben, mit dem man in die Ferne sehen könne, wird mit fast gleichem Recht den Holländern Jan LIPPERHEY, Jakob METIUS und Zacharias JANSEN zugesprochen
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Röntgenastronomie
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Gammaastronomie
DOI:
10.1007/978-3-662-07162-5
Mehr zum Autor:
Lüst, Reimar 1923-2020