Format:
1 Online-Ressource (VI, 64 S.)
ISBN:
9783709177198
,
9783211800744
Note:
Unser biologisches Wissen hat sich in den letzten Dezennien nicht nur außerordentlich vertieft und an allgemein wichtigem Gehalt gewonnen, insoferne, als es durch die Erkenntnis umfassend gültiger Gesetzmäßigkeiten bereichert worden ist, wie z. B. der Vererbungsgesetze, sondern es wird auch immer mehr in die Lage versetzt, über sein engeres Betätigungsniveau, den im strengen Sinne des Wortes biologischen Sachverhalt, nach unten und nach oben hinauszugreifen. Nach unten dadurch, daß es infolge der fortschreitenden Entwicklung unserer Forschungsmethoden und Erkenntnisse gelingt, das überaus komplizierte Lebensgeschehen immer mehr und tiefer in den ihm zugrundeliegenden, fundamentalen physikalisch-chemischen Gegebenheiten zu verankern und so intimere und aufklärende Einsichten zu erreichen. Und nach oben zu befindet sich in der Skala der individuellen, in Form von Pflanzen und Tieren gegebenen Auspragungen des Lebens als höchste, verwickelteste, und durchsichtigste und rätselhafteste Daseinsform der Mensch. Schon lange, zum mindesten seit Darwin, ist die absolute Sonderstellung, die dem Menschen früher als einem Wesen für sich zugeteilt war, das, durch eine unüberbrückbare Kluft getrennt, den übrigen Lebewesen gegenübersteht, zurückgewiesen worden und seine begründete Einverleibung in ein Gesamtsystem des Lebens durch Erkenntnis integrierender Tatsachen, die ihn vor allem mit den Tieren und daüber hinaus mit allen Organismen verbinden, in exakter Weise angebahnt und auch weiter ausgebaut worden
Language:
German
Keywords:
Anthropologie
;
Vererbung
DOI:
10.1007/978-3-7091-7719-8