Format:
1 Online-Ressource (73S.).
ISBN:
978-3-322-88287-5
,
978-3-531-02474-5
Series Statement:
Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen 2474
Note:
In den letzten Jahren wurden aus mehreren Gründen, von denen die Verwendung von Erdgas, Öl oder Kohle der wichtigste ist, große Anstrengungen gemacht, bei der Stahlerzeugung den indirekten Weg über das im Hochofen erzeugte Roheisen zu vermeiden, um auf direktem Weg Stahl herzustellen. Zwischenprodukt dieser Verfahren ist hochmetallisierter Eisenschwamm, der sich durch Einsatz im Elektroofen direkt zu Stahl verarbeiten läßt. Auch bei dem Einsatz im Hochofen und in den traditionellen Stahlerzeugungsverfahren ergeben sich beträchtliche Vorteile. Der Eisenschwamm wird durch eine Reduktion der Eisenerze im festen Zustand erzeugt, wobei das meist in Form von Pellets eingesetzte Erz seine Form behält, durch den Sauerstoffabbau aber sehr porös wird. Durch die mit dieser Porosität von 50 bis 70% verbundene große spezifische Oberfläche des Eisenschwamms tritt bei Lagerung und Transport eine starke Rückoxidation des Eisenschwamms ein, die bei der örtlichen Trennung der Eisenschwammerzeugung und -weiterverarbeitung - wie sie für die Zukunft häufig angestrebt wird - große Probleme aufwirft. Unter dem Begriff der Rückoxidation sind alle die Vorgänge beim Eisenschwamm zusammengefaßt, die allgemein als Korrosion von metallischen Werkstoffen bekannt sind, nicht aber die Oxidationsvorgänge bei höheren Temperaturen, die beim Einschmelzen von Eisenschwamm in oxidierender Atmosphäre auftreten. Die Rückoxidation bewirkt eine starke Wertminderung des Eisenschwamms, da die mit Kosten verbundene Metallisation verloren geht. Es müssen somit Maßnahmen ergriffen werden, um die Rückoxidation des Eisenschwamms zu mildern oder ganz zu vermeiden
Language:
German
Keywords:
Eisenschwamm
;
Electronic books.
DOI:
10.1007/978-3-322-88287-5
URL:
https://ebookcentral.proquest.com/lib/th-brandenburg/detail.action?docID=6857218