Format:
1 Online-Ressource (62S.)
ISBN:
9783322883315
,
9783531022840
Series Statement:
Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen
Note:
Bisherige Untersuchungen an Zahnradgetrieben hinsichtlich Geräuschverbesserungen haben sich hauptsächlich auf die primären Einflußfaktoren beschränkt. So wurde untersucht, welchen Einfluß Verzahnungsgeometrie, Getriebebelastung und Getriebedrehzahl einerseits, Fertigungs- und Montagegenauigkeit andererseits auf die Geräuschabstrahlung haben. Als Ergebnis dieser Untersuchungen konnte festgehalten werden, daß einer fertigungstechnisch sinnvollen und wirtschaftlich vertretbaren Einflußnahme auf das Getriebegeräusch Grenzen gesetzt sind. Soll eine weitere Geräuschreduzierung durchgeführt werden, so müssen andere, nämlich sekundäre Einflußmöglichkeiten bei Zahnradgetrieben in Anwendung gebracht werden. Hier bieten sich zusätzlich Dämm- und Dämpfungsmaßnahmen an. Da sich besonders bei schnellaufenden Zahnradgetrieben gezeigt hat, daß Torsionseigenschwingungen des Zahnradgetriebesystems starke dynamische Kräfte verursachen, die im Resonanzgebiet zu starken Geräuschpegelüberhohungen führen (siehe Abschlußbericht I/2-03-l3/3888 vom 14.3.70), soll im folgenden Bericht gezeigt werden, wie diese Torsionseigenschwingungen mit Hilfe geeigneter Schwingungsdämpfer oder -tilger auf ein Minimum reduziert werden können. Neben diesen Möglichkeiten der Geräuschbeeinflussung durch Reduzierung der Erregerkräfte im Zahneingriff kann das abgestrahlte Getriebegeräusch außerdem dadurch verringert werden, daß die in der Verzahnung entstandenen Schwingungen durch geeignete Materialien stark gedämpft werden, bevor sie als Luftschall störend zur Geltung kommen. Hier erscheinen Kunststoffgehäuse aufgrund ihres guten Eigendämpfungsverhaltens und ihrer mittlerweile stark verbesserten mechanischen Werkstoffeigenschaften ein vielversprechendes Mittel zur Geräuschminderung im Zahnradgetriebebau darzustellen
Language:
German
DOI:
10.1007/978-3-322-88331-5
Author information:
Opitz, Herwart 1905-1978
