Umfang:
1 Online-Ressource (417S.)
ISBN:
9783322935458
,
9783531125138
Anmerkung:
"Where now? Who now? When now? .. " Samuel Beckett: The Unnamable "Literatur nach Auschwitz" beinhaltet mehr als eine bloß historische Ortsbestimmung der Literatur nach 1945. Dieser Begriff impliziert die grundsätzliche Infragestellung einer möglichen Neusituierung von Kunst und Literatur im Kontext der Moderne des zwanzigsten Jahrhunderts. Auschwitz und der Zweite Weltkrieg wurden zu Chiffren der äußersten Problematisierung literarisch-fiktionaler Gebilde. Sie bestimmten damit sowohl die theoretische Auseinandersetzung mit Modernität als auch die den Systemen Kunst und Literatur inhärente Reflexion über die eigenen Verfahrensweisen im Umgang mit der jüngsten Vergangenheit. Übernimmt Literatur Verantwortung oder ist sie lediglich eine Manifestation des Fiktiven? Ausgehend von der Darstellung der französischen Rezeption der Existenzphilosophie Kierkegaards und Heideggers durch Jean-Paul Sartre und Albert Camus - richtungsweisend war Sartres Essay "Ist der Existentialismus ein Humanismus?" von 194- stellen die hierzu versammelten Beiträge im nun vorliegenden dritten Band des Gesamtwerks "Die literarische Moderne in Europa" die Frage zur Disposition, ob die Literatur nach 1945 in bloß epigonaler Manier an das anknüpfte, was die europäischen Avantgardebewegungen ehemals zerschlagen hatten
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.1007/978-3-322-93545-8