Umfang:
1 Online-Ressource (225S.).
ISBN:
978-3-322-94357-6
,
978-3-531-11920-5
Anmerkung:
Ein Historiker kann Hungerkrisen aus zurückliegenden Epochen wie jedes andere Ereignis beschreiben. Er kann nüchtern die Teuerung untersuchen oder dramatisch das Elend einer Hungersnot schildern, aber in beiden Fällen steht er den betroffenen Menschen fern, braucht er kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn er selbst im Wohlstand lebt und dabei die Not der anderen schildert. Wer dagegen aus einer satten Wohlstandsgesellschaft kommt und eine aktuelle Hungerkrise in einem Land der Dritten Welt beschreibt, kann das nicht in derselben Unschuld tun. Will er sich nicht dem Vorwurf der schieren Sensationshascherei aussetzen, dann muß er ernsthafte Motive vorweisen. Entweder will er einen Beitrag zur akuten Linderung der Hungersituation leisten, indem er die Leser aufrüttelt und sie zu einer Spendenaktion aufruft; oder er beansprucht, das Übel an der Wurzel zu packen, und untersucht die Ursachen der Krise. Er beschreibt die klimatischen Bedingungen der Dürre oder die von Menschen verursachte Desertifikation. Ein Sozialwissenschaftler interessiert sich mehr für die politischen Ursachen und untersucht die interne Klassenstruktur des Landes oder die internationalen Abhängigkeiten
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Kel Owi
;
Dürre
;
Hungersnot
;
Tuareg
;
Hungersnot
;
Kel Owi
;
Dürre
;
Tuareg
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Hungersnot
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Kel Owi
;
Hungersnot
DOI:
10.1007/978-3-322-94357-6