Umfang:
1 Online-Ressource (334S.).
ISBN:
978-3-322-95639-2
,
978-3-531-12740-8
Anmerkung:
Die Idee zu diesem Sammelband wurde 1992 auf einer Tagung des AJK zum Thema symbolisches Strafrecht in Bielefeld geboren. Auslöser für unsere Initiative war ein in informellen Gesprächen immer wieder geäußertes, diffuses Unbehagen am Zustand der Theoriediskussionen innerhalb der kritischen Kriminologie. Eine bleierne Selbstgenügsamkeit mit dem eigenen Diskurs ist sowohl im Lager der Labeling-Theoretiker als auch der ätiologischen Kriminologen zu beobachten. Beide Kontrahenten nehmen sich gegenseitig vielleicht wahr, aber weder sind in der ätiologischen Kriminologie die Forschungskonsequenzen aus dem Labeling Approach gezogen worden, noch vermögen kritische Kriminologen Kriminalität und die Instanzen sozialer Kontrolle auch noch anders als herrschafts- oder diskurstheoretisch einzuordnen. Die einzigen in der politisch-wissenschaftlichen Diskussion wahrgenommenen neuen Ideen der letzten Jahre - der sog. New und der Left Realism - bieten keine tragfähigen Anhaltspunkte für die weitere kriminologische Theoriebildung. Ihre im wesentlichen kriminalpolitischen Überlegungen bleiben theoretisch blaß und sind politisch problematisch. Theoriearbeit in der Kriminologie, die auch in der kriminapolitischen Debatte etwas bewirken kann, muß erst noch erbracht werden
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Kriminologie
;
Sozialwissenschaften
;
Theorie
;
Strafrecht
;
Verbrechen
;
Soziale Kontrolle
;
Kriminalistik
;
Aufsatzsammlung
;
Aufsatzsammlung
;
Aufsatzsammlung
DOI:
10.1007/978-3-322-95639-2