Format:
1 Online-Ressource (XII, 185 S.).
ISBN:
978-3-662-07553-1
,
978-3-540-17712-8
Series Statement:
MedR Schriftenreihe Medizinrecht
Note:
Im Frühsommer 1986 trafen sich - auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR) - in Einbeck Ärzte, Juristen und Ethiker, um das schwierige und auch in unserer Zeit äußerst heikle Thema des Therapieabbruchs beim schwerstgeschädigten Neugeborenen gemeinsam zu bearbeiten. In einer Zeit, in der viel von 'Sterbehilfe' am Ende des Lebens die Rede ist, vergißt man nur allzu leicht die schwere Aufgabe des Arztes, 'Leidhilfe' nach der Geburt eines Kindes zu leisten, das an schwersten, nicht behebbaren körperlichen Defekten leidet. Ziel der Tagung war es nicht nur, den Wissensstand und das gegenseitige Verständnis der Teilnehmer zu erweitern, sondern Empfehlungen zu erarbeiten, um den Ärzten Entscheidungshilfen zu geben und um zu mehr Rechtssicherheit zu gelangen. Zu Beginn legten Fachreferate die medizinischen, juristischen und ethischen Fakten und Parameter für die Diskussion und die Definition der Grenzen der ärztlichen Behandlungspflicht dar. Die entsprechenden Krankheitsbilder wurden aus perinatologischer, neonatologischer, pädiatrischer und kinderchirurgischer Sicht dargestellt, die Schwierigkeiten der Diagnostik und Prognose entsprechender Leiden im Einzelfall verdeutlicht und therapeutische Möglichkeiten aufgezeigt. Die rechtlichen und moraltheologischen Ausführungen zeigten den Ärzten ihren Ermessensraum bei der Entscheidung, eine Therapie zu beginnen, zu unterlassen oder eine begonnene Behandlung abzubrechen. In diesem Zusammenhang kommt auch der schwierigen juristischen Frage, ob und in welchem Umfang die Eltern in den Entscheidungsprozeß miteinzubeziehen sind, erhebliche Bedeutung zu. Eine ausführliche interdisziplinäre Diskussion der gesamten Problematik unter intensiver Mitarbeit aller Beteiligten schloß sich an
Language:
German
Keywords:
Neugeborenes
;
Missbildung
;
Ärztliche Behandlungspflicht
;
Neugeborenes
;
Schwerstbehinderung
;
Ärztliche Behandlungspflicht
;
Therapieabbruch
;
Neugeborenenkrankheit
;
Sterbehilfe
;
Neugeborenes
;
Konferenzschrift
;
Konferenzschrift
;
Konferenzschrift
DOI:
10.1007/978-3-662-07553-1