Format:
1 Online-Ressource (256S.).
ISBN:
978-94-010-2071-8
,
978-90-247-1644-9
Note:
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich ausschließlich mit dem Antichristdrama; Weltgerichtsspiele und sonstige eschatologische Spiele, wie etwa das Zehnjungfrauenspiel, sind nicht berücksichtigt. Die Gründe dafür sind erstens praktisch: die Gesamtheit der eschatologischen Spiele hätte nur in einem erheblich größeren Rahmen behandelt werden konnen. Außerdem stellen sich bei den Weltgerichtsspielen Fragen der Textkritik und der Überlieferung, die bei den Antichristspielen überhaupt keine Rolle spielen, so daß in den beiden Fallen völlig verschiedene Arbeitsmethoden am Platz gewesen waren. Im übrigen lag mir daran, die Entwicklung des Antichristdramas über einen großeren Zeitraum zu verfolgen, insbesondere im Zeitalter der Reformation, wo das Weltgerichtsspiel völlig zurücktritt. Ich habe mich weiterhin auf das Antichristdrama beschränkt. Die nichtdramatische Antichristdichtung ist noch so gut wie unerschlossen, ein großer Teil der Texte liegt nur in Handschriften vor. Ebenso steht es mit der Flut der Prosaschriften über den Antichrist. Eine zusammenfassende Darstellung des gesamten Antichristschrifttums ist ohne die nötigen detaillierten Vorarbeiten noch nicht möglich. Meine Untersuchung umfaßt den Zeitraum vom zwölften Jahrhundert, in welchem das erste Antichristdrama auftritt, bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges. Nach der Mitte des siebzehnten Jahrhunderts scheint die Produktion von Antichristdramen abzuklingen, und das Thema lebt offenbar nur in der lokalen Volksspieltradition (besonders in Tirol) fort
Language:
German
Keywords:
Antichristspiel
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Hochschulschrift
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Hochschulschrift
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Hochschulschrift
DOI:
10.1007/978-94-010-2071-8