Format:
1 Online-Ressource (XIV, 291S.)
ISBN:
9783322831316
,
9783322831323
Note:
In den vergangenen Jahrzehnten wurden die zwischenmenschlichen Beziehungen durch die ansteigende Bevölkerungsdichte, zunehmende weltweite wirtschaftliche Vernetzung und kulturelle Vermischung immer komplexer. Es war daher notwendig, bestehende nationale Regelwerke ständig anzupassen und weiterzuentwickeln und durch differenzierte, vielschichtige und vor allem internationale Übereinkunfte zu ergänzen. Aus dieser Notwendigkeit heraus entwickelte sich in den letzten Jahren unter anderem im Bereich des Abfallrechtes ein komplexes Regelsystem aus bi- oder multilateralen Abkommen zwischen einzelnen Staaten oder mehreren, vertraglich zusammengeschlossenen Staaten (z. B. EG, AKP ~ das Abkommen von Lome) einerseits und den national (z. B. AbfRestUberwV, AbfG) beziehungsweise innerhalb einer Staatengemeinschaft geltenden (z. B. die Baseler Konvention, der OECD Beschluß) Rechtsvorschriften andererseits. So führte die Absicht, den Abfalltourismus zu Lasten der Länder mit niedrigeren Standards zu unterbinden und Mißstände bei der umweltgerechten Verbringung und Entsorgung von Abfällen zu beheben, im Rahmen der Europäischen Gemeinschaft beispielsweise zur Verabschiedung der Verordnung 259/93/EWG durch den Europäischen Rat am 01. Februar 1993. Diese sogenannte EG-Abfallverbringungsverordnung, ein Kernstück des neuen internationalen Abfallrechtes, wurde eine Woche später im Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaft veröffentlicht und gelangte 15 Monate später, nämlich am 08. Mai 1994, zur Anwendung. Seither werden durch sie die Überwachung und Kontrolle der Verbringung von Abfällen in der, in die und aus der Europäischen Gemeinschaft für alle 15 Mitgliedstaaten derselben, zu welchen auch die Bundesrepublik Deutschland sowie die meisten ihrer Anrainerstaaten gehören, einheitlich geregelt
Language:
German
Keywords:
Europäische Union Abfallverbringungsverordnung
;
Europäische Gemeinschaften Abfallverbringungsverordnung
DOI:
10.1007/978-3-322-83131-6