Format:
280 S. ;
,
22 cm.
Edition:
2., überarb. Aufl.
ISBN:
978-3-8353-1547-1
Content:
Das gedruckte Buch galt lange Zeit unangefochten als das wichtigste Organ geisteswissenschaftlicher Forschung. Doch in den letzten Jahren ist ein ganzes Gefüge von Medien, Werten und Praktiken in Bewegung geraten. Mit den Möglichkeiten digitaler Forschung und Kommunikation sowie Forderungen nach einer Standardisierung von Publikationen wirkt das Schreiben und Drucken von Büchern bisweilen fast wie ein Anachronismus mit begrenzter Lebensdauer. Die Kritik am gedruckten Buch offenbart ein Stück Kulturkritik, die ihr Unbehagen an der Gegenwart mit einer übertriebenen Erwartung an die technischen Möglichkeiten des Digitalen verbindet. Anstatt die unterschiedlichen Stärken von Papier und Digitalisat hervorzuheben und zu fragen, wo mögliche Synergien liegen könnten, wird ein rivalisierender Gegensatz zwischen beiden postuliert, der eine Entscheidung verlangt. „So ist zuletzt die Einheit aller Gefahrenquellen für das Buch bei Hagner die Ungeduld, das Bedürfnis im Zweifel lieber gleich als durchdacht unterrichtet zu werden, Antworten nur auf gestellte Fragen zu bekommen, sich leicht umentscheiden zu können, lieber kurz, oft, vorläufig und direkt als ausführlich, selten, witterungsfest und umwegreich zu kommunizieren. Jeder dieser Gefahren entspricht ein nachvollziehbarer Wunsch. Seine Erfüllung findet er in anderen Formaten. Aber jeder strikten Verfolgung dieser Wünsche entgeht auch etwas. Bücher, resümiert Hagner, sind im besten Fall etwas Ganzes, das sich entwickelt. Das unterscheidet sie von Informationen“ (FAZ)
Language:
German
Subjects:
Comparative Studies. Non-European Languages/Literatures
,
General works
Keywords:
Open Access
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Geisteswissenschaften
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Buch
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Buch
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Open Access
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Veröffentlichung
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Geisteswissenschaften
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Wissenschaftstheorie
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Buch
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Veröffentlichung
;
Geisteswissenschaften
;
Wissenschaftstheorie
Author information:
Hagner, Michael, 1960-