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    UID:
    b3kat_BV047412211
    Umfang: 1 Online-Ressource (532 Seiten) , mit Lesezeichen
    Ausgabe: 1st, New ed
    ISBN: 9783830971160
    Serie: Studien und Texte zum Mittelalter und zur frühen Neuzeit
    Inhalt: Die Erzählung vom Löwenritter Iwein und seiner Liebe zur Brunnenherrin Laudine ist ein zentraler Stoff der europäischen Literatur des Mittelalters, der mit der Ausbreitung der höfischen Kultur quer durch Europa Verbreitung findet. Bis zum 14. Jahrhundert wird er in sechs Sprachen und Kulturkontexte adaptiert. Julia Breulmann nimmt alle diese Fassungen erstmalig in einer umfangreichen Studie in den Blick. Die komparatistisch, kulturwissenschaftlich und durch den Fokus auf weiblichen Aktionspotentialen und männlich-weiblicher Interaktion gendertheoretisch ansetzende Untersuchung will dabei mindestens zweierlei sein: Beitrag zur Stoffgeschichte und zur Kulturgeschichte. Die erzählstrukturelle Substanz des Iweinstoffs als Feenerzählung begreifend, formuliert sie Hypothesen zur Stoffgenese und sucht die strukturelle Verankerung der Frauenfiguren im Handlungsverlauf sowie deren zentrale Bedeutung für das Geschehen herauszustellen. Kulturhistorisch relevant wird der Stoff als Träger vielschichtigen höfischen Gedankenguts, das sich insbesondere in den Verhaltensweisen der Figuren ausdrückt. Diejenigen Dichter, welche die Materie importieren, begreifen das darin liegende Potenzial, exemplarisch und unterhaltsam Aspekte der höfischen Kultur vorzuführen, und nutzen es im Abgleich mit den eigenen ethischen Prinzipien, Verhaltenscodices, Rechtsvorstellungen etc. Trotz eines kaum veränderten Erzählverlaufs ist dabei die diskursive Festschreibung der Geschlechterrollen sowie der weiblichen Handlungsspielräume auffällig variabel. Vor dem Hintergrund einer konsequent ausführlich dargestellten Forschungslage schafft die Autorin eine detailreiche Studie, die auch den Anspruch hat, als Kompendium und Einstiegslektüre in eine Vielzahl von Fragen zum Iweinstoff zu dienen
    Inhalt: Ein großes Verdienst dieser Dissertation ist es, kulturübergreifend nahezu alle Iwein-Bearbeitungen des 12.-14. Jahrhunderts [...] vergleichend in den Blick zu nehmen. Die klug gewählten Analyseparameter Erzählstruktur und Hofkultur erlauben neben spannenden Einzelbeobachtungen, bis hin zum Herauspräparieren nationaler Befindlichkeit, auch übergreifende Bewertungen. - J.W. in: Bibliographical Bulletin of the International Arthurian Society, Vol. LXII. 2010
    Sprache: Deutsch
    URL: Volltext  (URL des Erstveröffentlichers)
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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