Format:
37, 32, 5 Blatt
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Illustrationen
Content:
Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist, zu beantworten, inwiefern und zu welchem Zeitpunkt die Begleitung der sozialen Medien zur Aufklärung von ungeklärten Tötungsdelikten ("Cold Cases") beitragen und als Standardmaßnahme für den kriminalistischen Ermittlungsprozess etabliert werden kann. Vor dem Hintergrund der sich verändernden Medienlandschaft wird angenommen, dass die sozialen Medien als Recherchetool und zur Informationsgewinnung nutzbar sind. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde ein qualitativer, induktiver Forschungsansatz gewählt. Dazu wurden zwei Experteninterviews mit Kräften des LKA 11 SE und PPr St II 42 der Polizei Berlin geführt. Zudem erfolgte die Auswertung einer englischen Studie, welche die sozialen Medien als Ermittlungsressource beleuchtet. Ergänzend erfolgte die Datenauswertung der Social Media Kanäle der Polizei Berlin und eigene Literaturrecherchen. Mithilfe eines bereits entwickelten Leitfadens des Kriminalfachdezernat 1 Nürnberg wurde ein Berliner Modell entwickelt. Die Verknüpfung der Forschungsmethoden ergab, dass die Polizei Berlin die bisher genutzten Formate in den sozialen Medien idealerweise um einen Video-Blog erweitern kann. Dieses Format stellt in erster Linie die Altfall-Bearbeitung des LKA TI SE transparent dar und wirbt gezielt um Informationen aus der Bevölkerung. Hierbei können jedoch nicht alle Altersgruppen erreicht werden. Deshalb muss eine kombinierte Medienstrategie aus klassischen und sozialen Medien entwickelt werden, welche auch Altersgruppen erreicht, die sich mit Hilfe klassischer Medienformate informieren. Die Umsetzung des Projektes ist mit erheblichem finanziellen und personellem Aufwand verbunden und erfordert die Schaffung neuer Schnittstellen innerhalb der Polizei Berlin. Die Nutzung der sozialen Medien zur aktiven Recherche bedarf weiterer, vor allem rechtlicher Forschung.
Note:
Bachelorarbeit Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin 2021
Language:
German
Keywords:
Hochschulschrift
