Format:
193 S.
Content:
"Was ist wirklich innovativ?" ist die Frage, die der vorliegenden Arbeit zugrunde liegt, genauer "Was sind die Spielarten der Innovation?" und "Wie lassen sich diese analytisch fassbar machen?". Um diese Frage zu beantworten, werden theoretische Ansätze aus verschiedenen Disziplinen einbezogen und für die Analyse zusammengeführt. Dabei findet ein ökonomischer Ansatz als erster Rahmen Verwendung. Hauptbasis der Betrachtung ist eine kulturwissenschaftliche Sichtweise auf den Gegenstand. Im Wesentlichen werden zwei Ansätze verwendet: ein kulturökonomischer Ansatz, der auf Boris Groys zurückgeht und ein ursprünglich, literaturtheoretischer Ansatz der russischen Formalisten. Beide zeichnen ein dichotomes Konstrukt, bestehend aus Innen- (welches der Korpus der Tradition ist) und Außenbereich. Aus diesen Bereichen kann sich ein neues, innovatives Werk bedienen. In einem weiteren Schritt wird das aus der Kombination der Ansätze entstandene Modell um neuere genretheoretische Erkenntnisse ergänzt, die auch fernsehspezifische Aspekte berücksichtigen und das Wissen der Zuschauer über den Korpus mit einbeziehen. Zum Schluss des theoretischen Teils wird die Hypothese aufgestellt, dass die Prototypen eines Genres der Innovationslogik entsprechen und in ihrer Kette die 'Größte' Innovation ausmachen. Nur eine Innovation an der ersten Stelle wird als 'echte ' Innovation angenommen. Im zweiten Teil der Arbeit finden die gewonnen Erkenntnisse Anwendung. Aufgestellte Hypothesen werden untersucht. Ziel ist es, Innovation in der Reihe des Subgenres der Quizshows zu identifizieren, zu systematisieren und darzustellen. Das Format 'Wer wird Millionär?' steht dabei im Zentrum der Analyse.
Note:
Potsdam-Babelsberg, HFF "Konrad Wolf", Studieng. AV-Medienwiss., Diplomarb., 2007
Language:
German
Keywords:
Hochschulschrift