Format:
236 S.
Content:
Mit filmischer Symbolisation ist gemeint, dass sich symbolische Repräsentation und ihre Sinnkonstrukte in medizienspezifischer Weise manifestieren. Symbolische Repräsentation transportiert Kommunikation zwischen Kulturen, transferiert Selbstdeutungen, ermöglicht es, soziale Gemeinschaften, Identität und Steuerung aus der Aneignung, der Abgrenzung und dem bloßen Vergleich zu gewinnen. Der Aufbau komplexer sozialer Gemeinschaften beruht auf normativen Sinnkonstrukten und ihren symbolischen Repräsentationen. Symbole ermöglichen so sinnstiftende Orientierung. Eines dieser notwendigen, sich wiederholenden Deutungsmuster wird durch die Medien ermöglicht. Gerade einem Massenmedium wie dem Film mit seinen appellativ-emotiven Funktionsmechanismen kommt hier eine exponierte Stellung zu, dient er den Rezipienten doch als Material bei ihrer Suche nach Selbstkonstitution. Er fungiert als Träger von Sinnkonstrukten und liefert gesellschaftliche Selbstdeutungspraktiken. Avisiertes Ziel der Arbeit ist es darzulegen, dass durch die Medienspezifik des filmischen Symbols auch Aussagen für die Historizität des Mediums selbst getroffen werden können und damit auch Gründe für postulierte symbolische Innovationsschübe in der Synthetisierung mit historischen Veränderungen der Filmästhetik im Allgemeinen aufgezeigt werden können. Der Fokus der Arbeit liegt darauf, die filmische Symbolspezifik mit ihrer Gestalt und Funktionalität herauszuarbeiten und darzulegen, welcher funktionelle und ideelle Mehrwert sich dadurch gegenüber dem kulturellen Abbildsymbol ergibt. In diesem Zusammenhang wird danach gefragt, wie bislang mit Symbolen im Film umgegangen wurde und wie Symbolsprache im Film effektiv eingesetzt werden kann, so dass sie auch für den Zuschauer verständlich ist...
Note:
Konstanz, Univ., FB Literaturwissenschaft, Diss.
Language:
German
Keywords:
Hochschulschrift