UID:
edoccha_9958063193202883
Umfang:
1 online resource (364)
Ausgabe:
1st ed.
ISBN:
3-8394-0394-4
Serie:
Cultural Studies 16
Inhalt:
Popkultur und Wissenschaft haben eines gemeinsam: Sie sind auf Dauer gestellte Zitationsmaschinen, die durch ständiges Referieren und Recyclen funktionieren. Dabei dient die Wiederverwertung und Entwicklung oftmals verschütteter Ideen anderer im Eigenen den Aktanten der Popkultur, um Aufmerksamkeit zu erregen; in der Wissenschaft hingegen wählt man sich als Aktant in die Netzwerke bisheriger Ansätze ein, um Erkenntnisse zu gewinnen. Der Band beschäftigt sich in einem ersten Teil mit grundlegenden transdisziplinären Überlegungen zu den reflexiven Zusammenhängen von Kultur(en) und Theorie(n). Die Fallstudien des zweiten Teils gehen auf konkrete Phänomene von Kulturbeobachtung wie Medienereignisse, Werbung, Mode, Musik und Theater ein. Mit Beiträgen von Jochen Bonz, Mercedes Bunz, Andreas Hepp, Silke Hohmann, Theo Hug, Christoph Jacke, Sebastian Jünger, Katrin Keller, Eva Kimminich, Joachim Knape, Birgit Richard, Siegfried J. Schmidt, Richard Shusterman, Mark Terkessidis, Angela Tillmann, Jörg van der Horst, Ralf Vollbrecht, Martin Zierold und Guido Zurstiege.
Inhalt:
»In der Struktur und Methodik von ›Kulturschutt‹ spiegeln sich neuere diskursive Formationen zur Luhmann'schen Systemtheorie [...], so dass es sich um einen spezifisch deutschen Beitrag für eine Rekonzeptualisierung von Cultural Studies handelt.« Peter Stear, MEDIENwissenschaft, 3 (2007) »Das Buch sammelt Momente einer lebendigen und lebhaften Debatte, die in Zu- und Umgang mit dem Phänomen sehr unterschiedlich agieren. Die grundsätzliche Wichtigkeit der thematischen Weitung vieler Blickwinkel, um nicht länger zwischen Unterhaltung und ernsthafter Information, zwischen Hoch- und Subkultur derart sortenrein zu unterscheiden, als ob diese (fiktionalen) Gegensatzpaare in reiner Konkurrenz stünden und sich nicht auch ergänzen würden, wird aber durchweg deutlich gemacht.« Christian Schwarzenegger, m&z, 3 (2007) »Der [...] Band demonstriert durch die Beteiligung von Vertretern einer Vielzahl wissenschaftlicher Disziplinen sowie von Kunst- und Kulturschaffenden die Perspektivenvielfalt der gegenwärtigen Beschäftigung mit Pop- und Jugendkultur.« Matthias Euteneuer, Ivonne Küsters, Soziologische Revue, 4 (2008) Besprochen in: Kodikas/Code, 31/1-2 (2009), Ernest W. B. Hess-Lüttich
Anmerkung:
Frontmatter 1 INHALT 5 VORWORT: KULTURSCHUTT. ÜBER DAS RECYCLING VON THEORIEN UND KULTUREN 9 SIEGFRIED J. SCHMIDT 21 KULTUR(SCHUTT)RECYCLING: VON KIDS UND BARBAREN, JESUSLATSCHEN UND DREADLOCKS. JUGEND IM SPANNUNGSFELD VON KONZEPTEN UND KULTURPROGRAMMEN 34 UNTERHALTUNG: EINE FRAGE FÜR DIE ÄSTHETIK 70 KULTURTHEORIE UND MÜLLMETAPHER. ESSAY ZUR KRITIK DER SIMULATION 97 POPMUSIK ALS SEISMOGRAPH. ÜBER DEN NUTZEN WISSENSCHAFTLICHER BEOBACHTUNG VON POP 114 DETERRITORIALE VERGEMEINSCHAFTUNGSNETZWERKE: JUGENDKULTURFORSCHUNG UND GLOBALISIERUNG DER MEDIENKOMMUNIKATION 124 DISTANZIERTE FORSCHER UND SELBSTREFLEXIVE GEGENSTÄNDE. ZUR KRITIK DER CULTURAL STUDIES IN DEUTSCHLAND 148 GLOBALE MEDIENEREIGNISSE IN DER WAHRNEHMUNG JUGENDLICHER HEUTE 165 ICH-FINDUNG, SELBSTERPROBUNG UND JUGENDKULTURELLE PRAKTIKEN IN EINER VIRTUELLEN GEMEINSCHAFT 188 VIRTUALITÄT UND VIVA-VIDEO WORLD 207 SCHÖNER SCHROTT: WERBE-RAUSCHEN IM KULTUR-PROGRAMM. WERBUNG UND/ALS POPKULTUR 223 SCHWARZES GLÜCK UND DUNKLE WELLE. GOTISCHE KULTURSEDIMENTE IM JUGENDKULTURELLEN STIL UND MAGISCHES SYMBOLRECYCLING IM NETZ 235 WENN DIE LAUTEN SIGNALE UNHÖRBAR WERDEN, IST ES ZEIT FÜR EIN FEINES, LEISES LIED: MODE ALS KOMMUNIKATIONSMITTEL IN DER ÄRA DER GLEICHZEITIGKEIT 257 INSTABIL. MUSIK UND DIGITALITÄT ALS MOMENTE DER VERSCHIEBUNG 271 THEATERDEPONIEN. EINE POLEMIK! 282 DAS GEDÄCHTNIS AUF DEM MÜLL - ODER: WAS MUSS HIER EIGENTLICH ENTSORGT WERDEN? 307 WIEDERVERWERTUNGEN. RETRO UND DIE REFLEXIVITÄT DES RELOADS 320 SAMPLING: EINE POSTMODERNE KULTURTECHNIK 333 AUTORINNEN 354 Backmatter 362
,
German.
Weitere Ausg.:
ISBN 3-89942-394-1
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Soziologie
DOI:
10.14361/9783839403945