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    De Gruyter | Berlin ; : Oldenbourg Wissenschaftsverlag,
    UID:
    edoccha_9958370207302883
    Umfang: 1 online resource (161 p.)
    ISBN: 3-486-70335-8
    Serie: Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte ; 45
    Inhalt: Nach weit verbreiteter Auffassung war die gesetzliche Absicherung der Montanmitbestimmung 1951 das Resultat äußerster Kampfbereitschaft der Gewerkschaften. An diese Auffassung wurden in den letzten Jahren Zweifel geäußert: Der "Sieg" bei der Montanmitbestimmung sei in Wirklichkeit mit der stillschweigenden Unterstützung der Außen- und Verteidigungspolitik der Bundesregierung erkauft worden. Horst Thum geht von dieser Kontroverse aus. Aufgrund umfangreichen, bisher kaum zugänglichen Quellenmaterials weist er nach, dass die erfolgreiche Verteidigung der Montanmitbestimmung nicht allein aus der gewerkschaftlichen Kampfbereitschaft, sondern mehr noch im Zusammenhang mit Adenauers Westpolitik zu erklären ist. Die Bundesregierung benötigte die Unterstützung der Gewerkschaften für die Realisierung ihrer Schumanplanpolitik. Auch wollte sie ihre Interessen bei der Entflechtung der Montanindustrie respektiert sehen und die Rückgabe der nach Kriegsende von den Alliierten beschlagnahmten Aktien an die Altbesitzer absegnen lassen. Sie war bereit, den Gewerkschaften als Gegenleistung die Sicherung der Mitbestimmung einzuräumen. Die dadurch geweckten Hoffnungen auf weitere Zugeständnisse in der Mitbestimmungsfrage erfüllten sich jedoch nicht, da die Bundesregierung mit der zunehmenden Stabilisierung der politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in den Jahren 1951/52 immer weniger auf die Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften angewiesen war. Die Niederlage bei der Verabschiedung des Betriebsverfassungsgesetzes vom Juli 1952 war damit vorprogrammiert. Dieses Buch stellt nicht nur einen der wichtigsten Beiträge zum Thema "Mitbestimmung" dar, zugleich ist es eine exemplarische Untersuchung zu den ersten Jahren der Regierung Adenauer.
    Anmerkung: Includes index. , Front Matter -- , Bedingungsfaktoren für die Einführung der paritätischen Mitbestimmung in der Eisen- und Stahlindustrie 1945-1949 -- , Die Ausgangssituation der Jahre 1949/50 -- , Die gesetzliche Absicherung der paritätischen Mitbestimmung in der Montanindustrie als partieller Kompromiß unterschiedlicher gesellschaftlicher und politischer Interessen (November 1950 bis April 1951) -- , Die Haltung des Deutschen Gewerkschaftsbundes zu Adenauers Politik der Westintegration -- , Die Wiederherstellung der alten Besitzverhältnisse in der Montanindustrie und ihr Zusammenhang mit dem Schumanplan und der Regelung der Montanmitbestimmung -- , Die Montanmitbestimmung und ihre Folgen: Zum Verhältnis von DGB und Bundesregierung zwischen der Verabschiedung des Montanmitbestimmungsgesetzes und des Betriebsverfassungsgesetzes (Frühjahr 1951 bis Sommer 1952) -- , Zusammenfassung und Schlußbemerkung -- , Back Matter , German
    Weitere Ausg.: ISBN 3-421-06124-6
    Sprache: Deutsch
    Bibliothek Standort Signatur Band/Heft/Jahr Verfügbarkeit
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