UID:
edoccha_9959002775602883
Umfang:
1 online resource (319 p.)
ISBN:
1-299-43751-6
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3-653-01207-4
Serie:
Sozialèokonomische Schriften Lohneinbussen von Frauen durch geburtsbedingte Erwerbsunterbrechungen
Inhalt:
〈B〉Dieses Buch wurde mit dem zweiten Preis des Deutschen Studienpreises 2011 der Körber-Stiftung in der Sektion ‘Sozialwissenschaften’ ausgezeichnet.〈/B〉〈BR〉 Die meisten Mütter unterbrechen nach der Geburt ihres ersten Kindes ihre Erwerbstätigkeit. Auf der Basis einer humankapitaltheoretisch fundierten Lohnfunktion und mit Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) schätzt die Autorin den Lohneinfluss unterschiedlicher Ausprägungen von Erwerbserfahrung für westdeutsche Frauen und zeigt, dass Mütter – je nach Bildungsniveau und Unterbrechungsmuster – allein bis zum 46. Lebensjahr eine Bruttolohnsumme von bis zu 200 000 Euro verlieren. Im Ergebnis kann die Aufschiebung von Geburten ökonomisch rational sein. Eine Auszeit-Verkürzung senkt die Verluste erheblich. Der berechnete «Career Wage Gap» als Biografie-bedingter Einkommensnachteil von Frau zu Frau trägt dazu bei, geschlechtsspezifische Lohndiskriminierung in Deutschland fundiert zu beziffern.
Anmerkung:
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Dissertation--Kiel Univ., 2010.
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Inhaltsverzeichnis; Abbildungsverzeichnis; Tabellenverzeichnis; Einleitung; 1 Theoretische Fundierung der Lohnrelevanz von Erwerbsunterbrechungen; 1.1 Theorien der Lohnbildung und Einordnung der Humankapitaltheorie; 1.2 Herleitung der humankapitaltheoretischen Lohnfunktion; 1.3 Formulierung der untersuchungsleitenden Hypothesen für die Lohnregressionen; 1.4 Abgrenzung der vorliegenden Untersuchung gegen frühere Studien zum Zusammenhang zwischen Lohn und Erwerbsbiografie; 2 Datengewinnung und deskriptive Statistik; 2.1 Datenbasis: Warum Sozio-ökonomisches Panel?
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2.2 Eingrenzung des Untersuchungs-Samples2.3 Erläuterungen zur Variablenbildung; 2.4 Deskriptive Statistik für das Lohn- und Beschäftigungssample; 3 Bestimmung der Lohneffekte geburtsbedingter Erwerbsunterbrechungen auf Basis von SOEP-Daten; 3.1 Vorüberlegungen zu den Schätzungen; 3.2 Schätzungen der Lohn- und Beschäftigungsgleichung; 4 Simulation der Lohneinbußen durch geburtsbedingte Erwerbsunterbrechungen; 4.1 Simulationsmethodik; 4.2 Testsimulationen und deren Implikationen für die finalen Simulationen
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4.3 Finale Simulationen: Lohnverluste in Abhängigkeit von Art, Dauer und Zeitpunkt der Unterbrechung sowie Bildungsgrad der Frau5 Auswirkungen antizipierter Lohnverluste auf Spezialisierungsentscheidungen im Haushaltszusammenhang und daraus folgende familienpolitische Implikationen; 5.1 Das Modell der Zeitallokation im Haushalt von Becker (1965) und das dynamische Bargaining-Modell von Ott (1992); 5.2 Einordnung der berechneten Lohneinbußen in das dynamische Bargaining-Modell von Ott (1992)
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5.3 Implikationen des Bargaining-Modells hinsichtlich des Einflusses von Unterbrechungsdauer, Unterbrechungszeitpunkt und Bildungsniveau auf die Spezialisierungsbereitschaft von Frauen5.4 Gesamtbewertung der Lohneinbußen für die Spezialisierungsentscheidung; 5.5 Familienpolitische Implikationen aus dem Zusammenhang von Lohneinbußen und Entscheidungen im Haushaltszusammenhang; 6 Exkurs: Auswirkungen der antizipierten Lohnverluste auch auf Bildungs- und Berufswahlentscheidungen von Frauen?; 7 Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse; Anhang; Literaturverzeichnis
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German
Weitere Ausg.:
ISBN 3-631-60509-9
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.3726/978-3-653-01207-1