UID:
edoccha_9961386152602883
Umfang:
1 online resource (228 p.)
Ausgabe:
1st ed.
ISBN:
3-8394-5533-2
Serie:
Kulturen der Gesellschaft ; 47
Inhalt:
Die Verspottung von Personen und Gruppen als »Spießer« ist in der (deutschsprachigen) Lebenswelt ein weitverbreitetes Phänomen - umso erstaunlicher ist es, dass diese Alltagspraxis bisher kaum erforscht wurde. Sonja Engel und Dominik Schrage widmen sich der Analyse von Spießerschmähungen aus historisch-soziologischer Perspektive und zeichnen die Genealogie des Spießerverdikts nach, indem sie sie ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Invektiven gegen Philister, Klein- und Spießbürger als Sozialfiguren der gesellschaftlichen Mitte erweisen sich dabei als relevante Momente der Etablierung und Veränderung von Vorstellungen sozialer Ordnung, die bis in die Gegenwart Wirkung entfalten.
Anmerkung:
Cover -- Inhalt -- Einleitung -- I. Das Spießerverdikt als Invektive gegen die ›Mitte‹ -- 1. Das Spießerverdikt als invektiver Akt und Intervention in die gesellschaftliche Ordnung -- 2. Die ›Mitte‹ als soziologische Kategorie -- 3. Zur Diskursanalyse von Spießerverdikten -- Exkurs: Intersektionale Interferenzen -- II. Das Spießerverdikt im 19. Jahrhundert -- 1. Die romantische Philistersatire -- 2. Die Kleinbürgerkritik der Klassentheorie -- 3. Die antibürgerliche Selbstinszenierung der Boheme -- III. Das Spießerverdikt im Wandel -- 1. Dimensionen und Semantik der ›Mitte‹ -- 2. Das Spießerverdikt als Medium gesellschaftlicher Transformation -- 3. Zur Aktualität des Spießerverdikts -- Literaturverzeichnis -- Zitierte Diskursbeiträge -- Abbildungsverzeichnis -- Danksagung.
,
In German.
Weitere Ausg.:
ISBN 3-8376-5533-4
Sprache:
Deutsch
DOI:
10.1515/9783839455333