UID:
almafu_9958909700102883
Format:
1 online resource (280 p.)
ISBN:
9783110429671
Series Statement:
Europäisch-jüdische Studien – Beiträge ; 29
Content:
Im Zentrum des Bandes steht ein bislang kaum untersuchtes Phänomen der deutsch-jüdischen Literatur: Die beiden neo-orthodoxen Periodika Jeschurun und Der Israelit, die ab der Mitte des 19. Jahrhunderts als Fortsetzungserzählungen erschienen sind. Diese popularisieren das Ideal einer Partizipation gesetzestreuer Juden an der modernen Gesellschaft und inszenieren das Judentum als Familienreligion in Form von sentimentalen, mehrere Generationen umspannenden Liebesgeschichten. Dieses „Projekt" der Neudefinierung des Judentums, lokalisiert dieses primär im familiären Kontext und zeugt dennoch – oder gerade deshalb – von den komplexen Ordnungs- und Grenzziehungsstrategien des sich pluralisierenden Judentums, sowie einer Neuordnung der Geschlechterrollen. Das Medium der Feuilletonliteratur dient dabei nicht nur der Unterhaltung, sondern fungiert auch als ästhetisches Mittel der religiösen Wissensvermittlung und zeugt zugleich vom Anspruch dieser Literatur, als eigenständige Kunst wahrgenommen zu werden.
Note:
Frontmatter --
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Inhalt --
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Dank --
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Einleitung --
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I (Literatur‐)historische Verortung --
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1. Religiöse Ausdifferenzierung im 19. Jahrhundert --
,
2. Die neo-orthodoxe Belletristik --
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3. Der Textkorpus --
,
II. Kulturwissenschaftliche Lektüren --
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1. Lektüreverfahren --
,
2. Analyse der Zeitungsartikel --
,
3. Exemplarische Lektüre der neo-orthodoxen Erzählungen: Bildung und Erziehung --
,
4. Exemplarische Lektüre der neo-orthodoxen Erzählungen: Ehe- und Liebeskonzepte --
,
Schlussbetrachtungen --
,
Bibliographie --
,
Personenregister
,
In German.
Additional Edition:
ISBN 9783110429770
Additional Edition:
ISBN 9783110438796
Language:
German
DOI:
10.1515/9783110429671
URL:
https://doi.org/10.1515/9783110429671
URL:
https://doi.org/10.1515/9783110429671
