UID:
edocfu_9960962450802883
Format:
1 online resource (VIII, 296 p.)
Edition:
1st ed.
ISBN:
3-11-101269-7
Series Statement:
Millennium-Studien / Millennium Studies : Studien zu Kultur und Geschichte des ersten Jahrtausends n. Chr. / Studies in the Culture and History of the First Millennium C.E. , 100
Content:
Die literarische Beschreibung zeigt sich als eines der zentralen Elemente spätantiker Dichtung. Sie dient dabei insofern in einer Doppelrolle, als sie in einem Wechselspiel sowohl der Repräsentation multisensorischer Wahrnehmungen als auch der Durchbrechung der durch sie erzeugten Illusion durch metapoetische Diskurse zuarbeitet. Diese Selbstreferentialität macht die spätantike Deskription zum Raum einer intensiven literarischen Kommunikation zwischen Dichter und Leserschaft in unterschiedlichen Gattungen und Kontexten. Die vorliegende Arbeit untersucht anhand ausgewählter Werke der zwischen dem späten 4. und dem frühen 5. Jh. wirkenden Dichter Claudian, Prudenz und Ausonius systematisch die textuellen Strategien der Beschreibung. Dabei werden die Texte unter Beachtung antiker Konzeptualisierungen der descriptio und unter Zuhilfenahme moderner literatur- und kulturwissenschaftlicher Modelle analysiert. Die Texte zeigen dabei sowohl eine Weiterführung als auch eine Intensivierung bereits bestehender Traditionen, die sich in einer produktiven Nutzung von Intertexten, einer komplexen Medialität und einer mit Distanz und Nähe spielenden Textwelt äußern.
Note:
Diss. Justus-Liebig-Univ. Gießen 2021.
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Frontmatter --
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Vorwort --
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Inhalt --
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1 Prolegomena --
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2 Silentia rumpere: Claudians descriptiones --
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3 Deskription und Literarizität im liber Peristephanon --
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4 Die Rolle der Deskription in der Schaffung literarischer Räume: der Cupido Cruciatus des Ausonius --
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5 Schlussbetrachtung --
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Siglen und Abkürzungen --
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Sachregister --
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Stellenregister
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Issued also in print.
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In German.
Additional Edition:
ISBN 3-11-100710-3
Language:
German
DOI:
10.1515/9783111012698