Format:
1 Online-Ressource (XII, 376 Seiten).
ISBN:
978-3-11-063650-5
,
978-3-11-063280-4
Series Statement:
Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte Band 118
Content:
Die Studie beschäftigt sich mit der Geschichte eines Vorurteils – dass nämlich Homosexuelle zur Bildung einflussreicher, oft transnationaler Netzwerke tendierten, die gefährlich seien für "gesunde" nationale Politik. Die Untersuchung geht aus vom Skandal um einen Freundeskreis des deutschen Kaisers Wilhelm II. 1907/08 und vom österreichisch-ungarischen Spionagefall Redl 1913. Auf die 1934 ermordete SA-Führung um Ernst Röhm wird als herrschende "homosexuelle Clique" neues Licht geworfen. Weiterhin wird die Jagd auf homosexuelle "Verräter" in staatlichen Elitepositionen betrachtet, die in den 1950er und 1960er Jahren die USA und Großbritannien, aber auch die Bundesrepublik und die DDR prägte. Im Zuge sexueller Liberalisierung erlebte das homophobe Stereotyp einen Relevanzverlust. Doch noch 1983/84 konnte einer der ranghöchsten Bundeswehrgeneräle als angebliches homosexuelles Sicherheitsrisiko aus dem Amt gedrängt werden. Noch immer existieren heute Restbestände des alten Feindbildes
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe ISBN 978-3-11-063265-1
Language:
German
Subjects:
History
,
Sociology
Keywords:
Homosexualität
;
Transnationale Politik
;
Nationalismus
;
Politischer Skandal
;
Homosexualität
;
Homophobie
;
Stereotyp
;
Homosexueller
;
Clique
;
Spionage
;
Verdächtigung
DOI:
10.1515/9783110636505
URL:
Volltext
(URL des Erstveröffentlichers)
URL:
Volltext
(kostenfrei)
URL:
Volltext
(URL des Erstveröffentlichers)
URL:
Volltext
(URL des Erstveröffentlichers)
Author information:
Schwartz, Michael 1963-