ISBN:
3891314833
ISSN:
0023-4486
Content:
Wer einer menschlichen und menschengerechten Politik das Wort redet, wird angesichts der steigenden Ausgaben im Gesundheitswesen nicht darum herumkommen, die Frage offen auszusprechen:"Für wieviel Gesundheit muß die Gesellschaft beim Einzelnen aufkommen?" Sich hinter betriebswirtschaftlichen Zwängen verschanzen zu wollen, kommt der Nicht-Anerkennung der Fragestellung bzw. der Ablehnung sozial-politischer Verantwortung überhaupt gleich." Der Autor erörtert in diesem Aufsatz, deren Kernthesen beim 29. Krankenhaustag im Juni 1996 in Osnabrück vorgetragen wurden, die Fragen nach gerechter Verteilung der medizinischen Versorgung in Krisenzeiten des Wohlfahrtsstaates. Er plädiert für eine offene Streitkultur, in der über die verschiednenen, sich manchmal konträr gegenüberliegenden Argumente diskutiert werden muß, im schwierigen Spagat zwischen den Ansprüchen der Politik, der Wirtschaftlichkeit eines Krankenhausbetriebes, den Möglichkeiten des medizinisch Machbaren und dem Primat des Willens eines jeden Patienten.
Note:
Literaturverz. s. 369
In:
Krankendienst, Freiburg, Br. : Lambertus-Verl., 1920, 69(1996), 19, Seite 361-369, 0023-4486, 3891314833
In:
volume:69
In:
year:1996
In:
number:19
In:
pages:361-369
Language:
German
Keywords:
Ethik
;
Krankenhaus
;
Krankheit
;
Gesundheit
;
Gesundheitspolitik
;
Soziale Gerechtigkeit