Umfang:
224 Seiten
,
Illustrationen
ISBN:
9783776213188
Serie:
Leipziger Arbeiten zur Verlagsgeschichte Vol. 1
Inhalt:
Stand am Anfang der Geschichte des Luchterhand Verlags, dessen literarisches Programm mit so prominenten Autoren wie Günter Grass, Ernst Jandl oder Alexander Solschenizyn, Georg Lukács oder Herbert Marcuse aufwarten konnte, ein Fall von «Arisierung», von Enteignung eines zumindest teilweise jüdischen Firmenbesitzes? Eine hochkomplizierte Unternehmensgeschichte unter dem NS-Regime und eine sich über mehr als zehn Jahre hinziehende gerichtliche Aufarbeitung in der Bundesrepublik der 50er Jahre deuteten darauf hin, und so stellte sich der Fall auch der Presse dar, die seit 2012 eine wissenschaftliche Untersuchung für dringend erforderlich hielt. Dieses Buch unternimmt nun die so lange entbehrte genaue Erforschung des Sachverhalts. Und siehe da: Ein Gerichtsdrama mit zahlreichen Wendungen, Überraschungen und Effekten wird zum Lehrstück: über Geschichtsschreibung jenseits von ideologischen Vorentscheidungen und Schwarzweißmalerei, jenseits von einfachen Täter- und Opferrollen, ein Lehrstück über das Wirtschaften in einem totalitären Staat, über Deutungshoheit und Moral.
Anmerkung:
Literaturverzeichnis: Seite 211-225
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Allgemeines
Schlagwort(e):
Hermann-Luchterhand-Verlag
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Geschichte 1933-1945
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