Umfang:
205 S.
,
220 mm x 140 mm
ISBN:
9783551583185
,
3551583188
Inhalt:
Seit er denken kann, lebt der 14-jährige Adrian neben Stella Maraun, die fast nicht lispelt und die beste Freundin ist, die er je hatte. Es kümmert sie nicht, dass Adrian wächst und wächst – 2,07 m soll er werden! – und sie nennt ihn liebevoll Einsneunzig, obwohl auch das schon nicht mehr stimmt. Doch als Datos Familie in das leerstehende Dreitotenhaus nebenan einzieht, entspinnt sich zwischen Stella und Dato eine zarte Liebesgeschichte. Adrian muss den ersten furchtbaren Liebeskummer überleben – und vielleicht trotzdem schaffen, Stellas Freund zu bleiben. Das Buch „ist ein literarisches, ein poetisch geschriebenes Buch, in dessen Geschichte viele wiederkehrende Motive (darunter insbesondere das Schnee- und Riesenmotiv, die ja auch den Titel bilden) eingearbeitet sind. Auch die Figuren werden gut gezeichnet und als Leser kommt man nicht umhin, Adrian und Miss Elderly zu mögen, erlebt aber auch bei anderen Figuren (darunter Stella) ein gewisses Hin und Her in Bezug auf die Sympathie. Die Geschichte von „Schneeriese“ hat viele Stärken – aber ab und zu war mir das Buch thematisch ein bisschen zu inkonsequent: Das Buch beinhaltet Momente von Schauergeschichten, es ist eine tragische Liebesgeschichte und zugleich ein Entwicklungsroman, in dem ein Junge eine Krise zu bewältigen versucht, außerdem erzählt es zudem noch von den Nöten von Flüchtlingen. Das mag man natürlich so zusammenfügen, aber die Geschichte verliert z. B. die Schauerelemente in der Mitte lange aus dem Blick. Auch wenn mir außerdem die Innenschau von Adrian in der Mitte des Buch ein wenig zu ausführlich betrieben wurde (nur am Rande: hier hätten die wiederaufgegriffenen Schauerelemente ja vielleicht die Geschichte etwas vorangetrieben): „Schneeriese“ ist alles in allem ein gelungenes Buch, das mit etwas mehr erzählerischer Dichte vielleicht noch ein wenig mehr Magie versprühen hätte können. Aber das sind kleine Kritikpunkte eines mäkeligen Lesers, die nicht aussagen sollen, dass Susan Kreller da kein gutes Buch geschrieben hat. Nur, „Elefanten sieht man nicht“ war für meinen Geschmack noch ein wenig stimmiger“ (ulfcronenberg.macbay.de)
Anmerkung:
Dt. Jugendlit.-Preis 2015, Nominierung
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Pädagogik
Schlagwort(e):
Männliche Jugend
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Hochwuchs
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Liebeskummer
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Freundschaft
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Weibliche Jugend
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Jugendbuch
;
Jugendbuch
;
Jugendbuch
URL:
http://deposit.dnb.de/cgi-bin/dokserv?id=4647941&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm
Mehr zum Autor:
Kreller, Susan 1977-