Umfang:
255 S.
,
Ill.
ISBN:
9783320023225
,
3320023225
Inhalt:
Die Autorin beschreibt die Geschichte ihrer Familie, die auf der Flucht vor den Nazis ins gelobte Land der Werktätigen auswanderte und dort in die Mühlen der stalinistischen Säuberungen geriet. Eine ausgezeichnete Überlieferungslage ermöglicht Einblicke in den Alltag unter tödlicher Bedrohung. Rezension: Tausende Deutsche, die in den 1930er-Jahren ehrlichen Glaubens in die Sowjetunion ausgewandert waren, mussten ihre Träume schlagartig begraben. Sie wurden ermordet, eingesperrt oder an die Nazis ausgeliefert. Familie Tieke gehörte zu denen, die der stalinistische Terror traf. Auf der Flucht vor Hitler landete die Familie in Moskau, in einer Kommune auf der Krim und schliesslich in einem grossen Gemeinschaftshaus in der Detskaja uliza in Leningrad. Das Leben war schwierig und wurde noch schlimmer, als die stalinistischen Säuberungswellen über die ausländischen Emigranten brandeten. Aus der Familie der Buchautorin verloren einige Mitglieder ihr Leben aufgrund fadenscheiniger Anschuldigungen, der Rest erlebte die furchtbare Belagerung Leningrads oder landete im Lager in Kasachstan. Gestützt auf eine aussergewöhnlich gute Überlieferungslage (Briefe und unveröffentlichte Erinnerungen) und einer tiefschürfenden Durchsicht der Forschungsliteratur ist dieser reich bebilderte Band entstanden, der einen Einblick in den Alltag einer deutschen Familie unter der Bedrohung des stalinschen Terrors ermöglicht. (3)
Anmerkung:
Deutsch
Sprache:
Deutsch
Schlagwort(e):
Sowjetunion
;
Politischer Gefangener
;
Deutsche
;
Kommunist
;
Geschichte 1931-1956
URL:
http://d-nb.info/1080251987/04
Mehr zum Autor:
Schindler, Anja 1949-
