Format:
Lit.Hinw.
ISSN:
0002-0478
Content:
Der Begriff Afropessimismus entstammt dem Wirkungskreis "engagierter" Afrikawissenschaftler als Reaktion auf die Verbreitung übertrieben pessimistischer Informationen durch die Medien. Es war auch eine Reaktion auf die Schlußfolgerungen, die von französischen, europäischen und internationalen Investoren und Finanzgebern angesichts der dramatischen Geschehnisse in Afrika gezogen wurden. Man wollte das Disengagement von Staaten und internationalen Institutionen verhindern und der Infragestellung der Kooperationspolitik entgegentreten. Der Autor sieht hinter den maßlosen Beurteilungen über den aufgegebenen Kontinent eine Reaktion, die aus Enttäuschung der eigenen (westlichen) Erwartungen von Afrika resultiert. Er ruft dazu auf, Afrika in seiner Vielfalt, seiner Geschichte, seinen Gegebenheiten und Widersprüchen und seinen eigenen Dynamiken betrachten zu lernen, um von einem Afropessimismus zu einem Afrorealismus zu gelangen. (DÜI-Ott)
In:
Afrique contemporaine, Bruxelles : De Boeck superior, 1962, (1996), 179, Seite 3-15, 0002-0478
In:
year:1996
In:
number:179
In:
pages:3-15
Language:
French
