Format:
8 S.
,
Kt., Lit.Hinw.
Edition:
Online-Ausg. Online Ressource
Series Statement:
Hamburger Informationen zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik 47/2009
Content:
„Der gewaltförmige Konflikt in Nordirland wurde einer Lösung bzw. Transformation erst zugänglich, als sich die Parteien darauf verständigten, alle relevanten Akteure, einschließlich der als potenzielle „Störenfriede“ (spoiler) agierenden paramilitärischen Organisationen, als legitime Partner im Friedensprozess anzuerkennen und an der Konfliktbearbeitung zu beteiligen. Auch der israelisch-palästinensische Konflikt erfordert eine konstruktive Mitwirkung aller relevanten Akteure“ einschließlich Fatah und Hamas. Bei einem möglichen Erfahrungstransfer müssen die jeweils gesellschaftlich vorherrschenden Denkweisen und Identifikationsmuster ebenso Berücksichtigung finden wie die legitimen unterschiedlichen Sicherheitsbedürfnisse der Konfliktparteien. Einer direkten Übertragung der Erfahrungen aus dem Friedensprozess in Nordirland stehen etliche palästinensische Besonderheiten im Weg. U.a. könnte kein palästinensischer Staat auf Dauer ohne eine Aussöhnung zwischen Hamas und Fatah bestehen. Diesen Prozess sollten die internationalen Vermittler, wie die EU im Interesse des Friedensprozesses in Palästina unterstützen. (IFSH/Pll)
Language:
German
Author information:
Johannsen, Margret 1946-
Author information:
Hauswedell, Corinna 1953-
