Format:
1 Online-Ressource (160 Seiten)
Edition:
1. Auflage
ISBN:
9783845254784
,
9783848714285
Series Statement:
Nomos eLibrary
Content:
Die postmoderne Rechtstheorie zeigt in unerbittlicher Konsequenz, dass Sprache nicht über sich selbst hinausweisen kann, weshalb „die“ Bedeutung des Gesetzes, „der“ Normzweck oder „die“ Rechtsprinzipien als Gegenstände des Rechtsdiskurses und Maßstab für die Vertretbarkeit juristischer Aussagen unverfügbar sind.Dieser Essay untersucht die Auswirkungen des dahinter stehenden Sprach- und Erkenntnismodells auf den für das moderne Recht unverzichtbaren Anspruch, vernünftige Gründe für rechtliche Entscheidungen zu liefern. Er kommt zu dem Ergebnis, dass dem Recht ein historisches Vokabular zu Grunde liegt, das ebenso kontingent ist wie die darüber vermittelten Inhalte und Begründungen. Skeptizismus ist indes unangebracht. Der Rechtsdiskurs kontrolliert sich nach eigenrationalen Maßstäben selbst. Der Verzicht auf objektive Begründungsmaßstäbe ermöglicht die substantielle Diskussion von hard cases im Kontext eines aufgeklärt-humanistischen Rechts- und Gesellschaftsmodells
Note:
Gesehen am 14.12.2017
,
Cover; A. Einleitung; I. Begründung, Vernunft und Postmoderne; II. Der Rechtsdiskurs und sein Gegenstand; B. Postmoderne Rechtstheorie; I. Zur postmodernen Sprachkritik und ihrer Relevanz für die Rechtstheorie; 1. „Bedeutungstheorien" als Gegenstand postmoderner Kritik; 2. Postmoderne Sprachphilosophie; a) Sprache bei Nietzsche; b) Sprache in der Spätphilosophie Ludwig Wittgensteins; c) Sprache bei Rorty; d) Zusammenfassung der postmodernen Sprachkritik; 3. Sprachtheoretische Verteidigung des klassischen Rechtsanwendungsmodells; a) „Semantische Regeln"; b) Sprachliche Evidenz
,
aa) „Ich habe Deutsch gelernt" bb) Die Unterscheidung von sprachlicher Evidenz und natürlicher Sprachkompetenz; c) Bedeutung und Kontext; d) Das Sprachanalytische Modell und die dynamische Vagheit der Sprache; e) Abschließende Bedeutungsfeststellung und Lebensform; 4. Zusammenfassende Rekonstruktion der postmodernen Sprachkritik; 5. Zeitgenössische Sprachphilosophie und Rechtsanwendung: Davidson und Brandom; II. Was das Recht zusammenhält: Prinzipien, Normzwecke und Paradoxien; 1. Inneres System, Rechtsprinzipien und Rechtsidee: Entscheidungskriterien nach Larenz/Canaris
,
2. Der historische Normzweck: Entscheidungskriterien bei Rüthers 3. Das Zentrum als Leerstelle: Die Paradoxie des Rechts; C. Ironischer Rechtsbehaviorismus; I. Das Recht und sein Vokabular; II. Die Kontingenz der Gründe; III. Die „Beobachterperspektive": Blinder Fleck postmoderner Rechtstheorien; IV. Das Primat substantieller Argumentation; V. Universelle Gründe und der Abschied vom Prinzipiellen; VI. Substantielle Argumente und formale Rationalität: Vom Dionysischen und Apollinischen im Recht; D. Postmodernes Recht und Grundgesetz; E. Fazit; Literatur
Additional Edition:
ISBN 9783848714285
Additional Edition:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Becker, Christian, 1977 - Was bleibt? Recht und Postmoderne Baden-Baden : Nomos, 2014 ISBN 3848714280
Additional Edition:
ISBN 9783848714285
Language:
German
Subjects:
Law
Keywords:
Recht
;
Postmoderne
;
Rechtstheorie
;
Electronic books
DOI:
10.5771/9783845254784
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)
URL:
Volltext
(lizenzpflichtig)