Umfang:
1 Online-Ressource (356 Seiten)
ISBN:
9783666367656
Serie:
Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft Band 243
Inhalt:
Soziale Normen durchziehen alle Lebensbereiche. Sie regeln, welche Formen menschlichen Handelns erlaubt sind und welche als verboten gelten und bei Zuwiderhandeln mit sozialen, finanziellen oder anderen Strafen geahndet werden. Die Studie zeigt am Beispiel des Bodenmarktes im östlichen Preußen, wie im ausgehenden 19. Jahrhundert „Nation“ als Bezugspunkt für wirtschaftliches Handeln verankert wird. Verfechter sowohl der deutschen als auch der polnischen Nation legten ihren Landsleuten die Pflicht auf, ihren Grundbesitz nicht an Angehörige der jeweils anderen Nation zu verkaufen – bei Verstößen dagegen wurden sie als Verräter verunglimpft. Grundbesitzer versuchten hingegen, lukrative Geschäfte einzufädeln, ohne für die Wahl des Käufers bestraft zu werden. Obwohl sowohl deutsche als auch polnische Grundbesitzer dem preußischen Staat ihre Unterstützung für dessen Siedlungspolitik versagten, gelang es letzterem, massiven Einfluss auf die Besitzrechte in den östlichen Provinzen zu gewinnen.
Inhalt:
Angaben zur beteiligten Person Stienen: Daniel Benedikt Stienen ist als Projektmitarbeiter an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften tätig.
Anmerkung:
Dissertation Humboldt-Universität zu Berlin 2020
Weitere Ausg.:
ISBN 9783525367650
Weitere Ausg.:
Erscheint auch als Druck-Ausgabe Stienen, Daniel Benedikt Verkauftes Vaterland Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2022 ISBN 9783525367650
Weitere Ausg.:
ISBN 3525367651
Sprache:
Deutsch
Fachgebiete:
Geschichte
Schlagwort(e):
Westpreußen
;
Provinz Posen
;
Grundstücksveräußerung
;
Nationalismus
;
Ansiedlung
;
Politik
;
Geschichte 1886-1914
;
Provinz Westpreussen
;
Geschichte 1886-1914
;
Polen
;
Nationale Minderheit
;
Kolonisierung
;
Ansiedlung
;
Germanisierung
;
Preußen Ansiedlungskommission für Westpreußen und Posen
;
Provinz Posen
;
Posen
;
Hochschulschrift
DOI:
10.13109/9783666367656
Mehr zum Autor:
Stienen, Daniel Benedikt