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    UID:
    gbv_331207524
    Format: 424, 38 S. = 2,79 MB, Text
    Edition: [Elektronische Ausg.]
    Content: Aus der Einleitung: "Sollte es einen Abschluß geben, möchte ich Ihnen und den lieben Ihrigen noch aussprechen, daß ich unsere Freundschaft zu dem Köstlichsten rechne, was ich erlebt habe. Diese Worte schrieb der Hamburger Kunsthallendirektor Alfred Lichtwark am 15. Juli 1913 an den Berliner Maler Max Liebermann, einen Tag vor seiner Krebsoperation, von der er sich nicht mehr erholen sollte, denn am 13. Januar 1914 erlöste der Tod ihn von seinem Leiden. Damit fand ein fast 25jähriger Briefwechsel sein Ende. Grundlage für die nachfolgenden Ausführungen ist die Transkription dieses Schriftwechsels, der sich im Archiv der Hamburger Kunsthalle befindet2. Die insgesamt 470 erhaltenen Briefe, Telegramme und Karten dokumentieren den Aufstieg Liebermanns zum ersten Maler Berlins sowie den fortwährenden Einsatz Lichtwarks für dessen Werk. Obwohl innerhalb des Briefwechsels immer wieder fehlende Dokumente festzustellen sind, die wahrscheinlich vernichtet wurden3, handelt es sich um die umfangsreichste erhaltene Korrespondenz, die Liebermann mit einer Person geführt hat. In den Briefen werden Meinungen über die Kunstfragen der Zeit - positiv über den Impressionismus, negativ über den Akademismus und Symbolismus - ausgetauscht und diskutiert; sie enthalten Passagen über die Ansichten zur Ausbildung junger Künstler, geben Auskunft über Kritiker, Affären und die Gründung des Deutschen Künstlerbundes. Es wird über Ausstellungen und Veröffentlichungen geschrieben, Ehrungen und Medaillenverleihungen angezeigt, geschäftliche Vorgänge geregelt, und es sind Äußerungen zum Privatleben zu finden. Trotzdem geben sie nur in Ausschnitten den Gedankenaustausch zwischen Liebermann und Lichtwark wieder, da manches Problem oder Vorhaben in Gesprächen geklärt wurde. Dem neugierigen Leser und der Forschung wird mit dem Schriftwechsel Material zur Verfügung gestellt4, das ihnen die Möglichkeit gibt, in eine persönliche Beziehung zu den Schreibern zu treten, ihre Gedanken, Träume, Wünsche, Erfolge und Enttäuschungen nachzuvollziehen. Es kann beispielsweise in den Dokumenten nach Beweisen gesucht werden, die die These der in jüngerer Zeit publizierten Ansichten amerikanischer Historiker stützen könnte, daß beide Männer zu den Außenseitern in der Gesellschaft des Kaiserreiches zählten.
    Note: Hamburg, Univ., FB Kulturgeschichte, Diss., 2000
    Language: German
    Keywords: Liebermann, Max 1847-1935 ; Lichtwark, Alfred 1852-1914 ; Briefsammlung ; Hochschulschrift
    Author information: Pflugmacher, Birgit 1940-
    Library Location Call Number Volume/Issue/Year Availability
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